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8.5
Wie viele Insanity Alert Lobeshymnen soll und darf man als Tiroler noch durchs Wipptal blasen, ohne sich zu wiederholen oder gar unglaubwürdig zu werden? Kann es sein, dass man nicht einmal ein Haar in der Suppe der besten, der heißesten, der geilsten Hardcore-Thrash-Crossover-Aktie Österreichs findet? Es kann sein und es ist verdammt nochmal so, dass auch der "Moshburger" cool, klasse und einfach unwiderstehlich geworden ist. Voll auf die Fresse. Kurz und schmerzlos und ohne jegliche Kompromisse, fegen Insanity Alert durch ihre 15 nagelneuen Abrissbirnen, die einmal mehr konstant im hardcore-thrash-punkigen 1 - 2 Minuten Style abgeschossen werden, ohne auch nur ansatzweise auf so was wie Trinkpausen zu setzen. Zuerst wird geschwitzt, dann gesoffen, lautet die Parole und wer sich so richtig auf den "Moshburger" einlässt, der wird am Ende der knappen halben Stunde Vollbedienung auch richtig viel Flüssigkeit brauchen.
"Disco Demolition" legt hemmungslos wie erwartet los. Vollgas-Crossover-Skate-Thrash der alten, amerikanischen Schule und dennoch zeitlos und definitiv zeitgemäß. Genau so cool und satirisch, wie es das geile Barf-Comic-Cover vorgibt. Frenetisch, Explosiv und dennoch "fuckin' moshbar". Angetrieben von einer perfekten und höllisch spielfreudigen Band lehnt sich unser Exil-Holländer Heavy Kevy wieder mal hart an die Schlutzkrapfen-Kante, um der arschtighten Rhythmusfraktion und dem rasanten, absolut herausragenden, Gitarrenspiel die explosive Aggro-Krone aufzusetzen. Der "Moshburger" ist dreckig, heavy und druckvoll produziert. Genau so muss das sein und Albumhighlights finden sich ohnehin an allen Ecken und Enden. Man muss nur genau hinhören, wenn einen Insanity Alert im Stakkato-Rhythmus auf Highspeed abwatschen. Ein Knaller jagt den nächsten. "Life's To Short For Longboards" räumt genau so höllisch ab, wie der geile Mosher "Pact With Satan". Man kommt nicht zur Ruhe. Das Adrenalin staut sich an allen Körperöffnungen zur ganz großen Explosion auf. "The Time Are A-Thrashin'" wird wohl nicht zum Nobelpreis reichen, der Schweiß rinnt aber bereits beim fünften Song von "Moshburger" in Strömen von den Wänden. Schön, wenn man auch im Sitzen schwitzen kann! "Why Is David Ghuetta Is Still Alive?": Keine Ahnung aber leider ist es so und leider gibt es genügend hirnleere Society-Zombies unserer Zeit, die das auch noch gut finden. Vollgas weiter in den Untergang und das kurzerhand bedrohlich wirkende "Wake & Blake" hilft uns dabei genauso, wie "Lord Kill-A-Lot" mit seinem 80er Jahre Bay Area-Thrash-Riff. Insanity Alert "Gonna Rip Your Head Off" und daran besteht einfach kein Zweifel. Man kann sich der Energie und der Dynamik dieser Band einfach nicht entziehen. Der "March Of The Mentally Ill" ist einfach zu überzeugend und macht den "Moshburger" zu einem absoluten Highlight des Genres. "Make Up Your Mind Or Die" ist ein Crossover-Thrash Hit, für den renommierte Bands im Dunstkreis von D.R.I., Toxic Holocaust, S.O.D. und Municipal Waste ihren linken Fuß opfern würden. Ich darf zitieren, was wir Tiroler und nicht zuletzt auch ein sehr geschätzter Wiener Kollege von mir schon mehrfach glaubhaft von sich gegeben haben: Insanity Alert sind der heißeste Act des Alpenlandes und "Moshburger" unterstreicht dies genauso ultrafett, wie jede einzelne frenetische Liveshow dieser Jungs. "Slimers Revenge" ist auf 1:26 Minuten wertvoller und cooler, als jegliche Idee, die vielleicht hinter dem würdelosen "Ghostbusters"-Remake stecken mag, "Metal Punx Never Die!" ein kurzes, aber effektives Vorstellungsgespräch für die internationale Bühne und "Mushroom Cloud" nicht mehr oder weniger, als der ideale Rausschmeißer. Ende, Over, Out: "Moshburger" ist das zweite perfekte Album, einer perfekten Band und erfüllt alle Erwartungen und Grundlagen für den nächsten, wichtigen Schritt zum internationalen Triumph. Also was soll die ganze Scheiße eigentlich? Was soll all das Gerede? Fresse halten und setzen: The "Moshburger"rulez und das Insanity Alert Gesamtprodukt ist einmal mehr internationale Oberklasse und einfach viel zu gut, um "nicht" die Welt zu erobern! Trackliste
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Reviews
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