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7.0
Exumer sind nicht nicht tot zu kriegen. Die deutschen Thrasher knattern uns exakt 30 Jahre nach ihrem "Possessed By Fire" Debüt mit "The Raging Tides" ein weiteres Brett vor den Schädel, das von der ersten Sekunde an unverkennbar klar macht, dass Exumer ihre Scheukappen immer noch weiterhin ganz tief im Gesicht tragen. Dass die neue Scheibe nun tatsächlich erst die vierte full-lenght der Germanen ist, ist eigentlich beinahe unfassbar aber wahr. Letztendlich ist das aber furzegal. Fans der Band und all jene, die irgendwann in ihrem Leben mal eine Exumer Scheibe gehört haben, wissen in jedem Fall, was sie zu erwarten haben und wer sich rein aufs Sammeln beschränkt, dem bietet "The Raging Tides" mit seinem coolen Artwork auch ziemlich gute Argumente.
Musikalisch ist der Käse dann durchaus schnell gegessen. Deutscher Thrash mit der gewohnten Bay Area Schlagseite gefällt heutzutage genauso gut, wie vor dreisig Jahren. Die großen Frühwerke von Exodus dürfen auch heute noch als eine von vielen treffenden Referenzen genannt werden und im Gegensatz zu vielen ihrer Jahrgangsbrüder sind Exumer auch heute immer noch herrlich old-school as fuck und mit räudigen Vocals und jener notwendigen Brise Dreck und Speck am Start, die es einer Veteranenband heutzutage zumindest noch halbwegs möglich machen sollte, auch in der beinahe unüberschaubaren Masse an jungen Retro-Thrash Bands aller Klassen für Aufsehen zu sorgen. Dass die Deutschen nach ihrer Wiederauferstehung vor acht Jahren nebst ihrer glaubwürdigen Puristen-Attitüde auch immer wieder mal Platz für den ein oder anderen kantigen Groove haben, sollte nicht mal diejenigen stören, die sich bis zum bitteren Ende an ihren Patronengurt klammern. Dafür klingt "The Raging Tides" schlichtweg zu energiegeladen, zu authentisch und letztendlich auch zu altmodisch. Wer das nicht glauben will, den wird der Eröfnungsdreierpack mit dem rasanten Titelsong, einem abwatschenden "Brand Of Evil" und dem Mosher "Catatonic" ebenso eines Besseren belehren, wie weitere amtliche Livekracher der Güteklasse "Welcome To Hellfire" oder "Sinister Souls". "The Raging Tides" ist solide Hausmannskost. Exumer offenbaren uns kein Meisterstück, aber ein dreckiges, ehrliches und ziemlich cooles old-school Thrash Album und das ist letztendlich wohl auch gut so und genau das, was man erwarten durfte! Trackliste
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Reviews
19.04.2019: Hostile Defiance (Review)18.04.2012: Fire & Damnation (Review) News
28.03.2019: Neue Single "King's End"21.03.2016: Deutsche Thrasher mit "Catatonic" Videoclip. 04.01.2016: "The Raging Tides" im Anflug. Hörprobe online. 13.12.2015: Trailer zu "The Raging Tides" online 26.06.2013: Geben die Herbst Tourdaten bekannt 06.02.2013: Kehren im März für diverse Clubshows nach Europa zurück 11.04.2012: "Fire & Damnation" als Stream verfügbar 27.03.2012: Weiterer Song von ´Fire & Damnation´ online 23.02.2012: Comebackalbum der Thrash Veteranen. 20.02.2012: "Fire & Damnation" Album erscheint am 6./10. April ! Tracklist enthüllt! 29.08.2011: Die deutschen Thrasher sind zurück und arbeiten am neuen Album 19.10.2009: Thrash-Legende mit neuem Song |
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