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8.0
Mit "The Last Sunset" legt eine der besten und gleichzeitig zeitlebens weitest unter Wert geschlagenen, deutschen Bands ihr mittlerweile siebtes Album vor und auch im 19. Jahre ihres Daseins, schaffen es Perzonal War mit ihrer unaufdringlichen Klasse zu überzeugen.
Wo andere Landsmänner seit Jahren versuchen, den heiligen Gral des true-metal auszugraben, oder mit aufgesetztem Kult- und Kuttentum mit aller Gewalt den 80er Jahre Spirit zu beschwören, haben die Nordrhein-Westfalen jeher einfach das gemacht, was ihnen offenbar im Blut liegt. Der fette Speed/Power/Thrash Metal von Perzonal War fand im großartigen "Different But The Same" und dem nahezu makellosen "Faces" seine ersten, großen Höhepunkte. Die Bay Area war immer der Pate des Sounds der Deutschen, die Moderne war ihnen gottlob auch nie fremd und so haben die Anfangstage zwar deutlich die Handschrift von Metallica oder St.Mucus getragen, im Sog deren Vorgaben, haben sich Perzonal War aber längst zu einer ganz eigenen Marke entwickelt. Prong sind die zweite Größe, deren Einfluss man unverkennbar entdeckt, wenn man sich die jüngeren Songs dieser Klasseband anhört. Das hat sich zuletzt beim superben "Captive Breeding" (zum Review) zu einer kongenialen Urgewalt und einem, wenn nicht "dem" Highlight der Discografie entwickelt. Große Vorschusslorbeeren, die es "The Last Sunset" sehr sehr schwer machen, sich mit ihnen zu messen. Vielleicht, nein wahrscheinlich ist der Vorgänger nicht zu schlagen, ein bärenstarkes Album haben wir aber dennoch wieder vorliegen und um die Lauscher ballert uns das Ding auch wieder ungemein. Wieder sind es die sagenhaft fett bratenden Gitarren, die fetten Riffs und Grooves und die astreinen Melodien, die ein perfektes Fundament für die knackige Stimme von Sänger und Gitarrist Matthias Zimmer bilden. Perzonal War haben Charisma und agieren über volle Albumlänge immer noch traditionell, zeitgemäß und völlig ungezwungen. Die Hooks sind einmal mehr saustark, der Prong-Gitarrensound und die Metallica-Gooves sind eine kongeniale Mischung, der man sich einfach nicht entziehen kann. Denkt man an einen neu präsentierten Metallica-Song wie "Lord Of Summer", darf man sich sicher sein, dass Hetfield und Co. heutzutage heilfroh wären, würden sie einen Song oder auch nur einige Ideen der Güte "30 Years", "Times Of Hate", "Killer" oder "What Would You Say" aus dem Ärmel schütteln können. Kurzum: "The Last Sunset" ist ein weiteres, bärenstarkes Album, Perzonal War sind immer noch verdammt souverän und eine der besten Bands ihrer Zunft. Gerne wiederhole ich mich: Diese Band ist seit vielen Jahren verdammt noch mal viel zu gut, um in der Masse unterzugehen! Also reinhören! Trackliste
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Reviews
04.01.2019: Neckdevils - Live (Review)26.03.2017: Inside The New Time Chaoz (Review) 29.07.2012: Captive Breeding (Review) 02.06.2008: Bloodline (Review) 06.07.2004: Faces (Review) 25.07.2002: Different But The Same (Review) News
06.07.2015: "Metallizer - Alive at the Studio" Video.12.05.2015: "Speed Of Time" Lyric-Clip der Power-Thrasher. 06.03.2014: Cooler Clip zum Modern-Thrash Brecher. 22.04.2012: Neues Album der deutschen Thrasher. 01.07.2008: "Utopia" Video endlich online. 30.06.2008: Video "Utopia" online 04.04.2008: "Bloodline" schlägt im Mai ein! 19.03.2008: Album mit Promifaktor Interviews
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