Anmeldung
Suche
SiteNews
Statistics
6688 Reviews
458 Classic Reviews 284 Unsigned Reviews |
7.0
"…The Stories We Could Tell" ist Album Nummer zwei von Mr. Big seit der Reunion in Originalbesetzung im Jahre 2009. Soundtechnisch gibt es keine Veränderungen zum Vorgänger "What If"….alles beim Alten. Zum Teil radiotauglicher, aber auch oftmals sehr verspielter und filigraner Hard Rock. Aber das kennen wir ja von den auch schon ins Alter gekommene Herrn Eric Martin am Micro, Billy Sheehan (Bass), Paul Gilbert an der Sechsseitigen und dem Schlagzeuger Pat Torpey. Jeder für sich ist eine Macht an seinem Instrument, da gibt es überhaupt keinen Zweifel! Und ein Eric Martin ist stimmlich immer noch on top! Wär da nicht noch der Faktor Spass und Unterhaltung, würde man hier zur Höchstnote greifen. Aber leider fehlt es hier ein wenig an beidem! Ich muss ehrlich gestehen, ich war nie der absolute Mr.Big Fan und werd es auch in diesem Leben nicht mehr werden. Mir war ihr zu künstlerischer Hard Rock immer etwas zu viel verspielt. Auch ihre Megahitsingle "To Be With You" zählte nie zu meinen Lieblingsballaden. Seit ihrem größten Erfolg ist viel Zeit ins Land gezogen, aber dieser konnte nie mehr nur annähern erreicht werden. Für die Produktion zeigt sich kein geringerer als Pat Regan (u.a. Kiss, Keel, Warrant, Deep Purple) verantwortlich, der seinen Job versteht und eine großartige Leistung abgeliefert hat.
Das etwas getragene, aber absolut hörenswerte "Gotta Love The Ride" startet in eine 55minütige Reise durch die Mr.Bigsche Geschichtserzählung. Und schon beim Opener legt man mehr Wert auf musikalische Raffinesse, denn auf Eingängigkeit. Wobei es sich hier noch in Grenzen hält, teilweise rockt dieser Song schön lässig ab. Beim folgenden "I Forget To Breathe" wird noch mal eine Schippe zugelegt. Musikalisch top, Nachhaltigkeit leider Fehlanzeige. Und so zieht es sich fast durch das gesamte Werk. "Fragile" ist ein netter Radiorocker im Midtempobereich. Das straighte und lockere "Satisfied" wär so ein Beispiel von Gute Laune Mucke, ein echt geiler Mitschunkelrocker, von dem ich mir mehr erwarten würde. Alles im grünen Bereich!! Und was wären Mr.Big ohne Balladen…? "The Man Who Has Everything" ist als erste zu nennen. Leider wenig spektakulär, eher langweilig geht dieser Schmusesong an einem vorbei, ohne wirklich im Ohr hängen zu bleiben. Auch nach mehrmaligem Durchlauf ändert sich da nix. Bei "The Monster In Me" bin ich zwiegespalten. Geht zwar gut ab das Teil, hier haperts am Chorus und die überspannte Gitarrenhexerei ist nervig, so wie beim drauf folgenden "What If We Were New". Es gibts sie ja doch noch….die Melodien…"Eastwest", wo die Chöre wieder perfekt funktionieren, ist eine angenehme, sehr eingängig, melodische Halbballade mit 100% Hitpotenzial!! Richtig heavy wird's mit "The Light Of Day", das härteste Stück auf der Neuen. Herzschmerz kommt mit "Just Let Your Heart Decide" auf, einer weiteren Ballade, die nicht vollends überzeugen kann, wie auch die beiden nächsten, das unspektakuläre "It’s Always About That Girl" und das banale "Cinderella Smile". "TSWCT" schliesst das gleichnamige Liedchen nicht minder umaufregend ab. Fazit: Ist zwar eine sehr subjektive Meinung, aber jetzt wird mir wieder klar, warum ich die letzten 25 Jahre nie ein großer Mr.Big Fan geworden bin! Für alle, die sich nicht beeinflussen lassen, einfach mal antasten und sich selbst ein Urteil bilden. Trackliste
Mehr von Mr. Big
Reviews
17.07.2024: Ten (Review)23.02.2012: Live From The Living Room (Review) 29.01.2011: What If (Review) 24.10.2009: Back To Budokan (Review) News
29.01.2019: Kompletter Live-Mitschnitt vom Wacken-Gig09.02.2018: Drummer Pat Torpey verstorben 01.08.2017: "Forever And Back" Hörprobe online 06.06.2017: "Everybody Needs a Little Trouble" Video. 22.05.2017: Neuer Song vom kommenden Album 24.09.2014: Streamen den Track 'I Forget To Breathe' 29.11.2010: Brandneuer "Undertow" Clip online. 20.10.2010: Das Comebackalbum kommt in Jänner! |
||||||
© DarkScene Metal Magazin |