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Cover  
Insomnium - Shadows of the Dying Sun (CD)
Label: Century Media
VÖ: 25.04.2014
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Art: Review
Werner
Werner
(1250 Reviews)
9.0
Die Finnen Insomnium (zu Deutsch „Traum“) haben sich seit ihrem ersten offiziellen Release aus dem Jahre 2002 stets weiterentwickelt und spätestens mit der 2011er Granate "One For Sorrow" (...zur Review) einen stolzen Platz im Melodic Death & Dark Metal Genre-Verbund erobert, den ihnen sicher keiner mehr streitig machen wird. Personelle Notiz am Rande: Markus Vanhala (Omnium Gatherum) ersetzt den Ende 2011 ausgetretenen Ville Vänni an der zweiten Axt.

Bombastisch & episch & erhaben. Mit wenigen Schlagworten könnte man den aktuellen Streich – der inzwischen sechste – der Düster Metaller aus Joensuu kurz und schmerzlos charakterisieren, was ob der Würde und Größe von "Shadows Of A Dying Sun" jedoch nicht ganz gerecht wäre. Denn bei all den machtvollen und ästhetischen Klängen drängt sich ein wesentlicher Aspekt auf: die Songs wissen vom ersten Ton an sehr zu gefallen, entfachen nach mehrmaligen Durchläufen jedoch ihre imposante Wirkung vollends und lassen einen irgendwann völlig staunend zurück.

Allem voran im ersten Albumdrittel ("While We Sleep" könnte der SONG des Jahres werden!) denkt man an die letzten Fabelwerke der Landsmänner von Amorphis, an Throes Of Dawn, und sogar ein bisschen an Anathema, ehe der Todesblei-Anteil nach und nach mehr Dominanz einnimmt, welcher partiell an die "The Mind’s I" Phase von Dark Tranquillity (speziell "Black Heart Rebellion" und "Collapsing Words") erinnert. Kein bloßes Gebolze also, sondern ausnahmslos dynamisch geformte Hammer-Kompositionen, deren Feintuning der zu oft zitierten Perfektion tatsächlich äußerst nahe kommt. Viel wichtiger: die dichte Kulisse auf "Shadows Of The Dying Sun" ist von der ersten bis zur letzten Sekunde schlichtweg ergreifend!

Hier betörende Chöre, da dezente Piano-Passagen, dort eine geschmeidige Lead-Melodie, und mancherorts gar eine heimelige Folk-Harmonie ...... es passt auf dieser Silberscheibe nicht nur alles nahtlos zusammen: weil wenn das Ganze mehr als die Summe seiner Einzelteile ergibt, dann ist das "gewisse Etwas" erfahrungsgemäß zum Greifen nahe - daher sollte man "Shadows Of The Dying Sun" keinesfalls umgehen!

Trackliste
  1. The Primeval Dark
  2. While We Sleep
  3. Revelation
  4. Black Heart Rebellion
  5. Lose To Night
  1. Collapsing Words
  2. The River
  3. Ephemeral (album version)
  4. The Promethean Song
  5. Shadows Of The Dying Sun
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