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9.5
Egal was Fates Warning anpacken hat seit Anbeginn der Tage Stil und Klasse. Von der Hülle bis zum Inhalt und nicht zuletzt deswegen machen dem eingesessenen Verfechter der Band um Jim Matheos mittlerweile nicht mal mehr die langen Wartezeiten zwischen den Releases was aus. "FWX" hat schon wieder unglaubliche neun Jahre am Buckel und es ist beinahe unfassbar, wie schnell die Zeit vergeht. Natürlich konnten wir uns in der Zwischenzeit an großartigen Spielwiesen der Herren Matheos (Arch/Matheos oder OSI) und Alder (Redemption) laben. Ein waschechtes FW Album ist aber trotz stilistischer Parallelen und markanter Akzente und Handschriften eben doch was anderes und sozusagen der Höhepunkt all dessen.
Die Zeit vergeht wie im Flug. Dass Fates Warning die Zeichen der Zeit jedoch nichts ausmachen wissen wir und so ist "Darkness In A Different Light" nur die Bestätigung dessen, was man eh schon ahnte. Fates Warning sind zeitlos zeitgemäß und auch das neue Meisterwerk aus der Feder der Amis klingt unantastbar und makellos. Vom Sound bis zu den Songs homogen und schlüssig, setzt "Darkness In A Different Light" dort an, wo "FWX" einst aufgehört hat. Dabei wuchtet Matheos mit "One Thousand Fires" gleich eine ziemlich harte Keule an den Beginn der Scheibe. Ein für Fates Warning Verhältnisse der Neuzeit gar ruppiger Einlass, der beeindruckt und auch sofort sein Pendant zur Seite gestellt kriegen soll. Wo der Opener den progressiven Metal der Neuzeit zitiert, erinnert die großartige, modern groovende Single "Firefly" unweigerlich an die "Parallels / Inside Out" (zum CLassic Review) Phase der Amis. Eingängigkeit, geradlinige Rhythmik und perfekte Harmonie fernab aller kopflastigen Denkmuster sind Trumpf. Eingehüllt in ein modernes Kleide und veredelt von herausragenden Gesangslinien offenbart sich ein schlicht großartiger Song. Ein Hit. Absolute Weltklasse! Die Kunst eines Künstlers ist zu zeigen, dass seine Handschrift auch funktioniert, ohne allzu komplex zu Werke gehen zu müssen. Weniger ist manchmal auch mehr und für die Balance eines großartigen Albums wie "Darkness In A Different Light" sind genau solche kompakten Farbtupfer wie dieser Gold wert. Vor allem wenn exakt darauf ein schwermütig nachdenkliches "Desire" folgt, um die Stimmung postwendend ins Psychedelische zu kehren und einen modernen Prog Metal Kracher par excellence zu offenbaren. Was für ein herrlicher Beginn. Drei Songs, drei Emotionen und dennoch ein makelloses Klangkonglomerat wie aus einem Guss. So muss ein Fates Warning Album beginnen und schon jetzt ist klar, dass "Darkness In A Different Light" ein weiteres Weltklassewerk werden muss. "Falling" nimmt einen ruhig bei der Hand. Das kurze Pianointermezzo mit seinen fabelhaften emotionalen Gesangslinien ist das traumwandlerische Intro für den nächsten Hammer. "I Am" schwebt auf modernen Grooves, besticht mit herrlichen Voclas und extraordinärer Instrumentierung. Der Refrain ist kompakt und groß, die Gitarren zart und wuchtig zugleich. Genau hier wirkt dann "Lighthouse" perfekt platziert. Das hypnotisch Ruhige das dieser Track ausstrahlt ist urtypisch Fates Warning. Keine andere Band kann mit so zurückhaltender Instrumentierung und in solcher Ruhe so eine Spannung aufbauen. Es ist Melancholie und Trauer. Es ist Frucht und Beklemmung. Es ist pure Schönheit und Magie, wenn Ray Alder zu den andächtigen Gitarrenklängen flüstert und einen die Stimmungswelten behutsam, ruhig und mit andächtiger Emotion an der Hand nehmen. Zarte Fates Warning Schönheit und Melancholie geben sich die Hand. Ein absoluter Traumsong. Unumstrittene Weltklasse. Einzigartig Auf dieses Stimmungskeule den "eingängigen" Hit der b-side zu setzen, ist ein perfekter Schachzug. "Into The Black" ist schlicht großartig. Hart und knackig. Eingängig und dennoch markant und extraordinär. Das folgende "Kneel And Obey" ist für mich persönlich dann der zäheste Brocken der Scheibe. Ohne Zweifel ein klasse Song mit großartigen Gesängen, sehr harten Alternative Grooves und Melodien, der mir aufgrund seiner eher lethargischen Taktfolgen und seiner Stimmung aber eine Spur zu lang erscheint, um die Spannung halten zu können. Gut, aber der erste und auch letzte Moment, der nicht die Höchstnote bekommt. Jammern auf allerhöchstem Niveau, aber Fakt. Die letzten 20 Minuten von "Darkness In A Different Light" sind dann wieder makellos. Die Kevin Moore Komposition "O Chloroform" besticht mit Zurückhaltung und Klasse. In der Ruhe liegt die Kraft, bevor mit "And Yet It Moves" der Mammutsong des Albums das Finale beisegelt. Mittelalterliche Notenfolgen und ein ausufernder Instrumentalteil zu Beginn, markieren einmal mehr das Prädikat Prog, während der Mittelteil mit Harmonie und Eingängigkeit brilliert. In allerbester Rush-Manier legen Fates Warning hier los, um dabei dennoch zu jedem Moment ureigen und unverkennbar zu klingen. Man zieht noch mal alle Register und zelebriert den perfekten Abschluss einer rundum homogenen und schlüssigen Scheibe. Das Warten hat sich gelohnt! "Darkness In A Different Light" ist das nächste Puzzleteil einer makellosen Diskografie einer der besten Bands aller Zeiten. Das elfte Fates Warning ist der logische nächste Schritt und das perfekt gesetzte Zeichen seiner Zeit. Eigenständig und unverkennbar. Typisch Fates Warning und genau so, wie diese unantastbare und zu jedem Moment markant und charismatisch musizierende Band im Jahr 2013 einfach klingen muss. "Darkness In A Different Light" ist ein rundum perfektes Album, das ebenso wie sein Vorgänger mit Stil, Anspruch und Ausgewogenheit und keineswegs überstrapazierter Prog-Attitüde fasziniert und einmal mehr von jener, durch Understatement geprägter, nachhaltiger Eingängigkeit profitiert, wie sie keine andere Band der Welt zu schaffen imstande ist. Fates Warning haben ein weiteres perfekt ausgewogenes, zeitgemäßes und modernes Album voll stilvoller Musik geschaffen. "Darkness In A Different Light" ist unverkennbar, makellos und schlicht großartig! Trackliste
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Reviews
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