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7.5
Überraschend hart und rau tönen die ersten Klänge der neuen Tristania. Schwarzmetallisches Männergekeife von Kjetil Nord gleitet in den ruppigen Black Metal Opener "Number" und stellt gleich klar, dass die zuletzt übermäßig poppige Note keineswegs dauerhaft zur Parole der Norweger zählt. Vielmehr spannt das mittlerweile zweite Werk mit Mariangela "Mary“ Demurtas am Mikro den Bogen immer wieder zu den Frühtagen der Band. Dabei schafft es die Dame zwar weder das herausragende Charisma und die Wunderstimme von Vibeke Stenne zu imitieren, noch schafft es die Band, ihre Kompositionen so spannend und herausragend zu gestalten, wie bei ihrem Meisterwerk "Beyond The Veil" (zum Classic), einige sehr interessante Ansätze hat "Darkest White" aber dennoch zu bieten. Die bittersüße Traurigkeit und Schwere und all die Atmosphäre, die der Band einst ihren romantisch schwarzen Schatten verabreichte, kann natürlich nicht mehr in erhoffter Dichte heraufbeschworen werden. Dennoch ist "Darkest White" wohl das düsterste, härteste und experimentellste Tristania Album seit langer Zeit. Nummern wie der wütende bombastische Titeltrack, der starke Opener oder das beinahe abgefahren brutale "Arteries" sind mit das Beste, das man von den Norwegern seit Ewigkeiten hören durfte. Natürlich zeigt sich die Band zeitgemäß und mitunter auch modern, die Brücke zu den Anfangstagen wird aber stellenweise sehr gelungen gebaut. Dass am siebten Longplayer natürlich auch ruhigere Momente ihren Raum finden, versteht sich von selbst. Einigen amtlichen Brechern stehen melodische, mit klarer Düsterstimme verzierte Gothic Rock Ohrwürmer wie das modern groovende "Himmelfall", das hypnotische "Cypher", eine melancholische Ballade wie "Lavender" oder kitschig schöner Gothic/Pop Hitanspruch wie "Requiem" gegenüber. Allesamt wohltuend zwischen den metallischen Momenten eingepflegt und somit auch im Albumkontext stimmig.
Wenn man den übermächtigen Schatten der ersten drei Tristania Alben erst mal abgestreift hat, dann kann man "Darkest White" wirklich gut heißen. Die Norweger präsentieren sich düster, hart und abwechslungsreich wie lange nicht und genau deshalb ist "Darkest White" das ideale Bindeglied aller Epochen dieser Band und wohl auch die erste Tristania Scheibe, die Fans der ersten Stunde ebenso gefallen könnte, wie jüngeren Familienangehörigen. Trackliste
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Reviews
30.08.2010: Rubicon (Review)17.01.2010: Beyond The Veil (Classic) 16.01.2007: Illumination (Review) 06.01.2005: Ashes (Review) 01.02.2002: World Of Glass (Review) News
23.04.2013: Stellen "Darkest White" Titeltrack online.04.04.2013: "Darkest White" Albumtrailer und Infos. 25.08.2010: Sänger Østen Bergøy ist endgültig raus. 13.08.2010: Stellen "Year Of The Rat" Clip vor. 10.06.2010: "Rubicon" Artwork, Tracklist und Teaser. 05.05.2010: Zurück zu Napalm Records. Neuer Albumtrailer. 12.05.2008: Gitarrist Solvang vertschüßt sich auch. 03.03.2008: Neues Live Video mit Mariangela 17.07.2006: Verschub, Verschub ... 03.12.2004: Hörproben 13.07.2004: haben fertig 16.09.2003: Neues Album 25.09.2002: Konzertpause Interviews
03.02.2002: Eine Welt aus Glas... |
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