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8.0
HIM waren mit ihrem Debütalbum zu Recht in aller Munde, konnten die Aura und Dichte ihres Erstlings jedoch in Folge nie mehr erreichen. Richtig schlecht war kein Werk der Finnen, jedoch nie so zwingend wie "Greatest Lovesongs Vol. 666" oder "Razorblade Romance". "Tears On Tape" darf nun aber erstmals daran anschließen.
Das stimmungsvolle Intro und der wuchtige Opener "All Lips Go Blue" setzen gleich zu Beginn ein fettes Ausrufezeichen. Doomige Dark Rock Gitarren mit knarzigem Anstrich, die sanften und wie immer großartigen Vocals von Ville Vallo und ein kitschig schöner Refrain definieren diese Band schier perfekt. Wem HIM immer schon zu "romantisch" und "schnulzig" waren, der ist hier sowieso fehl am Platz. Wer diese Band aber vor allem für ihr frühes Schaffen mochte, der wird bei "Tears On Tape" so gut bedient, wie schon lange nicht. "Hearts At War" ist im Gitarrenbereich ein Doom Stampfer im Stile von Black Sabbath. Die Gitarren sind endlich wieder so wie einst am Debüt, der Hitfaktor ebenso superb, wie bei "Love Without Tears", "Into The Night" oder den doomigen Hightlights "Hearts At War" und dem phantastischen Finale "W.L.S.T.D". "Tears On Tape" kann beinahe durchgehend überzeugen, einige Instrumentalparts zwischen den Songs halten die Stimmung und nicht mal der ein oder andere langweiligere Song kann daran rütteln, dass die Finnen ein richtig kompaktes Album kredenzen. Die eher blutleere und poppige Phase dieser Band scheint endgültig vorbei. Die Rückkehr zu den dezent doomigen Gothic Rock Wurzeln tut dem Album verdammt gut. Die richtig amtlichen Gitarrenwände (die immer wieder an Herrn Iommi erinnern), dezente Akustiktupfer und durchwegs betörende Gesangslinien harmonieren perfekt. Unaufdringlich und songdienliche Keyboards verleihen "Tears On Tape" zudem gottlob nicht jenen Pop Stempel, der viele Alben der Finnen so weichspülte. Kurzum: "Tears On Tape" ist ein erdig produziertes Dark Rock Gitarrenalbum und genau das ist auch gut so. Dafür, dass der typisch romantisch verträumte HIM Charme deshalb nicht geschmälert wird sorgen die Melodien und die unverkennbare Stimme Vallos und somit kann man der mittlerweile achten HIM Scheibe locker bescheinigen, dass sie die beste seit den beiden ersten Alben und "Venus Doom" ist. Mehr konnte man sich nicht erwarten und wer sich erstmals seit 1999 wieder eine HIM holen will, der soll "Tears Of Tape" verhaften! Trackliste
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Reviews
23.10.2012: XX-Two Decades of Love Metal (Review)27.09.2007: Venus Doom (Review) News
06.03.2017: Abschiedstournee und Bandauflösung.16.02.2013: "Tears On Tape" erscheint im April. 24.01.2010: "Like St. Valentine" Videoclip veröffentlicht. 08.01.2010: Das Video zu "Heartkiller" ist veröffentlicht. 04.12.2009: Die "Heartkiller" Single steht online. 03.02.2008: Live Package zu erhaschen! 10.04.2007: bekommen Eier?!? 10.03.2004: Best-Of 15.02.2004: neue Single 20.04.2002: Erfolg mit Tranceversion von "Join Me" |
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