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6.5
Death Wolf schaffen es auch auf ihrem zweiten Album nicht, das umzusetzen wonach sie offensichtlich streben. Dabei ist der Ansatz den die bekennenden Danzig Fans in ihre Musik einzubauen versuchen absolut lobenswert. "II: Black Armoured Death" ist eine Verneigung vor schwarzgefärbten Doom Klängen im Stile früher Danzig Meisterwerke, gepaart mit nordischem Flair und einer massiven Hardcore-Punk Schlagseite. Das klingt gut und interessant und funktioniert stellenweise auch ziemlich gut.
Das wirklich starke "Weaving Death", zähe Düsterwalzen wie "Lord Of Putrefaction" und der "Death Wolf March", rockige Banger wie "Darkness Of Hell" oder punkiger Hardcore Krawall wie "World Serpent" sind in der Tat illustre Beiträge zur skandinavischen Szene. Death Wolf atmen Nuancen von Mustasch und den Spiritual Beggars ebenso, wie das Erbe der Misfits, S.O.D. oder auch Quorthon. Klingt komisch, ist aber so und das was die ehemaligen Devil’s Whorehouse Musiker hier betreiben hat durchaus Qualität und ist in einer Momentaufnahme auch wirklich gut. Weil Death Wolf auf Dauer aber weder die flehenden Qualen von Primordial, noch die mächtige Schwere nordischer Bands im Schatten von Bathory heraufbeschwören und spannend halten können, und weil sie es bei ihren schnellen Songs auch nicht zusammenbringen, mich wirklich zu fesseln und der Schatten eines Glen Danzig sowieso viel zu mächtig ist, geht " II: Black Armoured Death" spätestens nach der ersten Hälfte aber heillos die Luft aus. Da fehlt’s dem pechschwarzen Nordtannenmix aus Doom, Rock N Roll, Metal und Hardcore dann auf Dauer doch an Klasse, an guten Songideen und auch der gequält schiefe Gesang geht einem leider recht schnell auf die Eier. Das was Death Wolf machen ist einmal mehr durchaus gut, entpuppt sich aber nach einiger Zeit leider als viel zu zäh und behäbig und auf Dauer zu monoton, um wirklich zu überzeugen. Beim dritten Album dürfen’s dann gern mal ein oder zwei Ideen mehr sein. Trackliste
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