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Cover  
Marillion - Sounds That Can't Be Made (CD)
Label: e-a-r Music
VÖ: 14.09.2012
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Art: Review
Werner
Werner
(1250 Reviews)
9.0
Es scheint, als könne diese Band nicht wirklich was falsch machen. Nachdem Release des ansprechenden Akustikexperiments "Less Is More", welches auch auf DVD ("Live At Cadogan Hall") festgehalten wurde, schicken Marillion wieder ein reguläres, also mit Strom gefüttertes Studiowerk über den Ärmelkanal, bei dem abermals jene Klientel, die auch ohne Präsenz eines längst zur Legende avancierten Fish leben kann, feinstens bedient wird.

Über weite Strecken betrachtet sind sämtliche Parallelen zu den letzten Werken (vor allem in Bezug auf das formadible "Marbles" und das melancholische "Somewhere Else") enttarnbar. Und: es sind da und dort diese aufwühlenden Einsprengsel zu orten, die "Sounds That Can't Be Made" zusätzlich jene Tiefe verleihen, der zumindest meine Wenigkeit nicht im Geringsten widerstehen kann. Gerade der siebzehnminütige Eröffnungsreigen "Gaza", der zwangsläufig an "The Invisible Man" (Opener von "Marbles") erinnert, posiert mit bombastischen Sequenzen und ist an berstender Dramatik im Finale nicht zu toppen. Nun gut, der Titel ließe ohnehin nichts anderes zu. Auch die Single-Auskoppelung "Power", deren wundervollen Refrain ich nicht weiter groß ausschmücken will, verdient maximalen Respekt. Ach ja: und auch dieses mal scheuten die britischen Progrock Urgesteine davor nicht zurück, mit elektronischen Sounds herum zu fuchteln, wobei speziell im Titeltrack und im verträumt beginnenden Longtrack "Montreal" dieses Experiment voll auf geht. Pink Floyd & Konsorten lassen grüßen.

Wer sich an den mancherorts weinerlich anmutenden Vocals von Steve Hogarth stört, hat sowieso seit knapp einem Vierteljahrhundert bei Marillion verloren. Punkt. Wer sich an dieser zerbrechlichen, sentimentalen und dann plötzlich wieder so erhellend warmen Stimme erfreut, wird vollends belohnt. Natürlich haben Marillion mit der "Misplaced Childhood" Phase schon lange nichts mehr am Hut, mehr denn je ist der Fokus, abseits gängiger Schemen, auf eine prickelnde Atmosphäre gerichtet. Einen schwachen Song sucht man überdies vergebens.

Wie schon so oft haben es die Herrschaften von der kühlen Insel einmal mehr geschafft, eine - trotz vielfacher ruhiger Momente - gnadenlos beschwingende Ästhetik ("The Sky Above The Rain" - wahrlich ohne Worte!) zu kreieren, die quasi als heilbringendes Kontrastprogramm zum ultraharten Alltag des Starkstromhörers nahezu unumgänglich ist. Was man jedoch braucht, ist eine gewisse Anlaufzeit!

Trackliste
  1. Gaza
  2. Invisible Ink
  3. Sounds That Can't Be Made
  4. The Sky Above The Rain
  1. Montreal
  2. Pour My Love
  3. Lucky Man
  4. Power
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