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8.5
Nach dem 2005er Debüt "The First Chapter" und dem 2007er Zweitwerk "Isolate" beehren uns die Prog-Rocker von Circus Maximus nach einer unendlichen Wartezeit von sage und schreibe fünf Jahren nun endlich mit Studioalbum Nummer 3, das schlicht und einfach den Namen "Nine" im Taufschein eingetragen bekommen hat.
Um es gleich vorweg zu nehmen, diese zeitliche Investition wirft definitiv eine bemerkenswerte Rendite ab, denn das norwegische Quintett hat durch das "Fine Tuning" ihres Sounds einen gewaltigen Schritt vorwärts gemacht und klingt nicht nur reifer als je zuvor, sondern offenbart zudem auf "Nine" eine wohltuende stilistische Vielfalt und hat ins Songwriting der 10 Tracks sowohl die wahrscheinlich melodischsten als auch - am anderen Ende des Spektrums - ganz sicher härtesten Passagen der Bandhistorie eingewebt. Schon beim allerersten Durchlauf dieses Genussalbums wird klar, dass Circus Maximus sich der bekannten Tugenden der (kommerziell) wohl größten Band des Genres besinnen. Dream Theater haben's vor knapp 20 Jahren vorgezeigt, wie man Songdienlichkeit und Virtuosität, geschmeidige Gesangslinien und atemberaubende Frickeleien und - ganz allgemein gesprochen - Eingängigkeit aber auch Komplexität homogen und treffsicher im Songwriting vereinen kann und damit sowohl den schnörkellosen "Voll auf die 12"-Metaller als auch den fanatischen Taktmathematiker nicht nur ansprechen, sondern auch begeistern kann. Genau nach dieser Rezeptur wurde "Nine" zubereitet. Handwerklich ohnedies auf Topniveau musizierend, bestechen Circus Maximus durch eine ungeheure Dynamik, die neben dem selbstverständlich grandiosen Songmaterial in großem Maße von den pfiffigen Arrangements herrührt. Und wenn man mit Sänger Michael Eriksen dann noch einen überaus talentierten Mikromann im Kader hat, der den eleganten, niemals vertrackten oder übermäßig sperrigen Kompositionen mit seiner fabelhaften Gesangsleistung das Krönchen aufsetzt, dann kann man als Band in dieser Konstellation eigentlich gar nicht mehr viel falsch machen. Anspieltipps nenne ich an dieser Stelle keine, denn dieses Album ist definitiv vom Scheitel bis zur Sohle ein absoluter Hörgenuss in jeglicher Hinsicht und ein wohltuender, aber eher ungewöhnlicher Farbtupfen im Portfolio von Frontiers Records. Früher, als die Plattenfirmen den Bands noch Zeit zur Entwicklung zugestanden haben, gab's im Musikgeschäft mal eine "Bauernregel", die besagte, dass das dritte Album einer Band das absolut Wichtigste sei und sozusagen über das weitere Schicksal entscheiden würde. "Make it or break it" hieß es damals und könnte man diese Binsenweisheit auf die Gegenwart übertragen, hätten Circus Maximus wahrscheinlich eine erfolgreiche Zukunft vor sich. Die Realität wird jedoch leider etwas nüchterner ausfallen. Nichtdestotrotz - 100%ige Kaufempfehlung!!! Trackliste
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14.03.2016: "Remember" Videoclip zur Album-VÖ.17.12.2015: Artwork & Tracklist im Netz 24.07.2013: Kommen mit DGM auf Mini-Euro-Tour. 05.06.2013: Stellen den "Namaste" Videoclip vor. 28.04.2012: Neue Single "Reach Within" im Testlauf. 17.04.2012: Neues Album der norwegischen Progger! |
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