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Cover  
King Of Asgard - ...to North (CD)
Label: Metal Blade Records
VÖ: 27.07.2012
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Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3216 Reviews)
7.5
King Of Asgard haben mit ihrem Debüt ein amtliches Pfund Viking Death Metal fernab aller Klischees verbrochen. "Fi Mbulvintr" (zum Review) war ein amtlicher Kracher. Bodenständig, treibend und atmosphärisch. Weit weg von allen Trinkhornarmeen, die glauben den Viking Spirit mit rasselnden Schwertern und sonstigen Nebengeräuschen interpretieren zu müssen. Auch auf ihrem zweiten Album zelebrieren die Herren um Mithotyn Kreativkopf Karl Beckmann (der uns hier bereits ausführlich Rede und Antwort stand) unverfälschten und puren Viking Death Metal von der Basis. "…to North" ist aggressiver, kälter, rauer und knorriger als sein Vorgänger. Dadurch fehlt King Of Asgard zwar mitunter jener verspielte Überraschungsmoment und ein wenig des unscheinbaren Hitpotentials von "Fi Mbulvintr", kräftig, packend und mitreisend sind sie aber dennoch, die zehn neuen Viking Death Epen der mittlerweile zum Quartett angewachsenen Truppe. Die Black- und Death Metal Roots treten noch mehr in den Vordergrund, wenn man sich mächtige Songs wie das epische "The Nine Worlds Burn", ein ruppiges " Plague-ridden Rebirth", das mächtige "Gap Of Ginnungs", oder das majestätische "The Dispossessed" anhört. Man merkt überdeutlich, dass die Protagonisten keine Jungspunde sind, sondern seit vielen Jahren den Geist Quorthons so verinnerlicht haben, dass es ihnen auch ohne Kitsch und Pathos möglich ist, mit rauen kalten Klängen große Atmosphäre zu kreieren. Vielmehr wagen King Of Asgard den Schritt zu noch dunklerer Aura, zu noch aggressiverer, kälterer und härterer Grundstruktur. Mehr Brachialität und mehr klirrende Härte machen "…to North" im ersten Anblick zwar monotoner, und irgendwie auch zäher und weit weniger abwechslungsreich als seinen Vorgänger, aber auch hier entfaltet sich nach mehreren Hördurchläufen genügend Atmosphäre und Klasse, um weiterhin mit King Of Asgard in See zu stechen.

Man muss also schon ein wenig öfter und genauer hinhören, um die Klasse von "…to North" vollends zu entdecken. Natürlich muss man auch eingestehen, dass gerade in der zweiten Albumhälfte nicht jeder einzelne Track unumgänglich scheint. Wer sich jedoch Zeit für "…to North" nimmt, bekommt einen weiteren Beweis dafür, dass King Of Asgard ihren echten Viking Metal im Stil der 90er Jahre mit Inbrunst zelebrieren, und sich ihren Platz neben Bands wie Unleashed nach wie vor hart und redlich erkämpft und verdient haben.

Trackliste
  1. Intro
  2. The Nine Worlds Burn
  3. The Dispossessed
  4. Gap of Ginnungs
  5. Bound to Reunite
  1. Nordvegr
  2. Up On the Mountain
  3. Plague-Ridden Rebirth
  4. Harvest (The End)
  5. ...to North
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