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Keine Wertung
In Zeiten wo eine gute, aber keineswegs herausragende Band wie The Devils Blood allerorts weit über ihre Fähigkeit und Magie hinaus gelobt wird, tut der Re-release eines Mini-Albums wie "The Time Lord" richtig gut. Nicht dass ich mir Pagan Altar Tag und Nacht anhören muss, in Tagen wo die Okkulttruppen wie Schwammerln aus dem Boden sprießen, ist ein erdiger Trip an die Wurzeln des Genres aber absolut zielführend. "The Time Lord" ist eine Zusammenstellung früher Songs der Briten, genauer gesagt aus der Zeit Ende der 70er und zeigt unverfälscht und reinen Doom Metal mit okkulter Rocknote, dessen Wurzeln in den mütterlichen Gaben seines Mutterlandes treiben. Doomig, knarzend und kauzig wie die Zeit in der er geboren wurde. Da tut es auch nichts zur Sache, dass die Scheibe auf gerade mal eine halbe Stunde Spielzeit kommt, der Gesang stilecht "nasal" ist, und die gesamte Chose obendrein natürlich einen höllisch verstaubten Retrosound bietet. Extrem altbackende Gitarrenriffs, Soli die dem Blues näher stehen als jeglichem Metal und die unübersehbaren early Sabbath/Pentagram Vibes an allen Ecken und Enden, machen das Album aus, und nicht nur das unumstrittene Highlight "Judgement Of The Dead" zum nostalgischen Genuss.
Pagan Altar waren und sind keine Ikonen oder musikalische Offenbarung. Aber sie sind ehrliche Handwerker, eine unkaputtbare, coole und absolut authentische Band und "The Time Lord" ein liebenswertes und vor allem charmantes Stück Musik in fescher Verpackung, bei dem aber klar sein muss, dass sein brutal versiffter Sound der Jahre 1978 und 1979 nur was für die ganz hart auf "retro" getrimmten Okkult-Doomfans ist, denen ihr Metal ohne massive Nostalgie Note einfach überhaupt nicht gefallen will. "The Time Lord" ist in jedem ein feiner Appetithappen auf das im Herbst anstehende "Never Quite Dead" Album einer Band, von der im Jahre 2012 zumindest all jene einmal gehört haben sollten, die auf dem Trend des Okkult Rock dahinreiten und glauben, das Rad der Zeit neu erfunden zu haben. Also los zum Händler, vor allem weil es das Teil natürlich auch als schmucke 12“ zu erhaschen gibt, die ordentlich was her macht… Trackliste
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Reviews
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