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Vorweg ein paar Worte. Fühle mich persönlich sehr geehrt, hier in dieser Form mein erstes Classic Review beisteuern zu dürfen. Da dem Schreiberling die Qual der Wahl selbst obliegt, wirft man ein prüfendes Auge über die Sammlung, um abzuwiegen wer sich es verdient hätte, hier und jetzt erwähnt zu werden. Nach längeren Überlegen viel mein Blick auf ein noch unerwähntes Kleinod in Sachen Thrash Metal.
Evildead. Zugegeben, es gibt sicher bessere Bands deren Veröffentlichungen um einiges besser sind (all diese sind bzw. werden auch noch eine nach der anderen hier zu Ehren kommen), aber diese Mannen hier haben es sich allemal verdient, da beide Outputs von Evildead in meiner Sammlung unverzichtbar sind und die CD’s den Weg in den Player immer wieder finden. Gegründet wurde die Band 1987 von Juan Garcia (Gitarre/Ex-Abattoir, Agent Steel) und Mel Sanchez (Bass/Ex- Abattoir). Später wurde das (vorläufige) Line Up von Rob Alaniz (Drums/EX-Necrophilia) und Mark Caro (Gitarre/Abattoir) ergänzt. 1988 verlies Garcia Agent Steel endgültig, um sich voll und ganz seiner neuen Combo zuzuwenden. Es folgte ein Vertrag bei Steamhammer. Bevor man allerdings eine Demo einspielen konnte, wurde das Personal in Form von Albert Gonzales (ersetzte Mark Caro an der Gitarre) und Phil Flores (Vocals) verändert. Die EP "Rise Above" folgte. Das Mini Album enthielt selbst komponierte Stücke und das Black-Flag Cover "Rise Above". In den USA wurde dieses Teil bei Roadrunner veröffentlicht. Im Sommer 1988 enterte man mit Produzent Casey Mackin (Nuclear Assault, Kreator) die Grinder Studios um das Debut "Annihilation of Civilication" aufzunehmen. Dieses wurde 1989 von Steamhammer auf den Markt gebracht. Was folgte waren (wieder) Besetzungswechsel und eine Europatour mit Lääz Rockit. Albert Gonzales, Rob Alaniz und Mel Sanchez verließen die Truppe und wurden durch Phil’s Bruder Dan Flores (Guitar), Karlos Medina (Bass) und Doug Clawson (Drums/Ex-Defcon) ersetzt. In dieser Besetzung spielte man den Zweitling "The Underworld" unter der Regie von Warren Cryole ein, und brachte selbiges 1991 wieder bei Steamhammer auf den Markt. Dieses Album enthält eine Coverversion des Scorpions Hits "He’s a Woman-She’s a Man" und kann mit namhaften Gästen aufwarten. So steht beim Gesang Metal Church Frontman David Wayne (RIP) hinterm Mikro und die Drums werden von Gene Hoglan bedient. Die Mannschaft änderte wieder ihr aussehen. Doug Clawson verlies die Band und wurde durch Joe Montelongo ersetzt. Man strebte eine Veröffentlichung eines Live Albums namens "From the depths oft he Underworld" an, doch wurden jegliche Bemühungen über Bord geworfen als Sänger Phil Flores Evildead verließ. 1992 kam es dann zur endgültigen Auflösung der Band. Im Oktober 2009 fand sich die Original Besetzung zu einigen Proben wieder zusammen, aber auch jetzt wurde wieder personell umgerührt. Chris Malaki ging und Steve Nelson (Winterthrall) kam. Soweit zu der Geschichte dieser Band. Nun will ich aber etwas auf die Musik von Evildead eingehen und wie könnte es anders sein, als dass man sich Bay Area Thrash auf die Fahnen schreibt. Beide Alben (die übrigens von Ed Repka Zeichnungen veredelt wurden) stellen keinen Schwachpunkt dar, ist doch das Debüt "Annihilation of Civilication" dem Zweitling "The Underworld" vielleicht etwas vorzuziehen. Eröffnet wird die Scheibe (wie kann es anders sein) mit einer kurzen Dämonenstimme aus dem Film Tanz der Teufel, um dann sofort in eine von Riffs und schnellen Drums betonte Nummer überzugehen. Der Titeltrack knallt in gleicher Manier aus den Boxen und wird von einem extrem typischen (für dieses Subgenre) Refrain versüßt. "Living Good" ist eine schnörkellose geradlinige Thrash Nummer, wo hingegen bei "Future Shock" die Grooves im Vordergrund stehen. Mit "Holy Trials" wird wieder das Gas etwas angezogen aber nur, um wieder in einem groovenden Moshpart überzugehen und wieder aufs Gas zu drücken. So könnte man hier und jetzt jeden einzelnen Song aufzählen, denn sie tendieren allesamt in dieselbe Richtung. Die Produktion auf beiden Alben ist für diese Zeit und diesen Sound typisch. Soll heißen: nicht überproduziert, aber sie knallt trotzdem ordentlich und hat die gewisse Attitüde der Räudigkeit. Nochmal! Evildead sind nicht überragend oder haben gar etwas musikalisch Neues erfunden. Aber für mich persönlich stellen sie eine von vielen kleinen Perlen in diesem Genre dar und jeder einzelne, der auf guten Thrash aus den späten 80ern und frühen 90ern steht, kann bei beiden Alben der Amis bedenkenlos zugreifen. Trackliste
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