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7.0
Den großen Originalitätspreis werden Gory Blister auch via Album No. IV nicht einheimsen können - so viel getraue ich mich schon jetzt zu behaupten. Doch soll dies nicht darüber hinweg täuschen, mit welch Begeisterung und Flinkheit die Italiener ihr Todesbleisüppchen erneut zu würzen wussten. Als die typischen Referenzen mussten bisher ja die US Ikonen Atheist, Death oder Cynic herhalten, welche nicht gerade als die schlechtesten Adressen gelten. Somit steht außer Frage, dass die Prog/Tech-Schublade seit der Gründung Anfang der Neunziger bei Gory Blister ganz ordentlich mitbedient wird.
Auch auf "Earth-Sick" werden wie in der Vergangenheit keine Gefangenen gemacht. Und wenn selbst der Frickel-Anteil im Kontext obligatorisch komplexer Songstrukturen eher rückläufig erscheint, dürfen Fans des mathematisch getimten Headbangens immer noch ihre Anlage während dieser heftigen Klänge gerne aufdrehen, denn die Breaks kommen mitunter Lawinengleich daher (z.B. im Song "H.I.V."). Wobei neben der offiziell benannten Schnittmenge aus Prog und Todesmörtel auch deutliche Thrash Spurenelemente zu enttarnen sind, was Leute reiferen Semesters - also mich eingeschlossen - durchaus freut. Als Highlights dieses zehn Songs umfassenden Studioabkömmlings gehen gleich mal der relativ straight gehaltene Opener/Titletrack sowie "Plague And Pray" (ausladender Refrain!), das immens dynamisch inszenierte "World Damnatomy" (überhaupt mein persönlicher Favorit auf "Earth-Sick"!) und das schier perfide, zu Morbid Angel tendierende "Soul-Burn Maladies" durch. Der Rest ist alles andere als schlecht, will aus dem zwiespältigen Sechs bis Sieben Punkteraster jedoch kaum ausbrechen. Zudem sei noch gesagt, dass aufgrund der stimmlichen Limitierung von Frontgrunzer Adry das nötige Quentchen Eigenprofil über weite Strecken fehlt. Fazit: beachtliche, wenn auch keine überragende Leistung (nicht im technischen, sondern rein im kompositorischen Sinne), die Gory Blister wieder ein kleines Stück weiter aus dem Stiefel Richtung europäische Oberliga bringen könnte. Anchecken empfiehlt sich speziell für die Klientel obiger Althelden. Trackliste
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