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9.0
Neuer Sänger neues Glück? Bereits die ersten beiden Alben der schwedischem Melodic Hard Rocker H.E.A.T. waren herausragend und vor allem "Freedom Rock" schlug in der Szene ein wie eine Bombe. "Address The Nation" jedoch scheint mir von allem noch mehr zu sein. Mehr denn je sind die seligen Bon Jovi Meisterwerke der 80er Jahre allgegenwärtig. Eine Brise großer Jaded Heart Taten ist auch nicht abzustreiten, und spätestens wenn die Chöre des stadionverdächtigen Openers "Breaking the Silence" durch das heimische Wohnzimmer donnern als ob man seine frisch geföhnten Locken, Federboas und Haarbänder durch den Sommerwind eines prall gefüllten Wembley Station des Jahres 1989 wehen ließe, fühlt sich der Melodic Rock und Hard Rock Fetischist vergangener Tage einfach nur pudelwohl.
H.E.A.T. zeigen einmal mehr, dass der Hard Rock Hammer heutzutage in Schweden hängt und fackeln mit "Address The Nation" ein Hitfeuerwerk ab, das ich in dieser Klasse, dieser Dichte und dieser nostalgischen Zeitlosigkeit zuletzt ausnahmslos nur von Brother Firetribe auf deren unfassbaren "Heart Full Of Fire" Meisterwerk (zum Review) erleben durfte. Der Überhit "Living On The Run", das Survivor taugliche "Falling Down", das unglaubliche "Heartbreaker", die federleichte AOR-Verneigung "In And Out Of Trouble" oder die wehmütige Ballade "The One And Only": Egal welchen der zehn Tracks man herausnimmt. Es sind alles Megahymnen. Hits ohne Ende. Bombastisch, energiegeladen und mitreisend. Zudem amerikanischer als es viele amerikanische Möchtegernrocker je sein werden und von einem goldenen Händchen für Dynamik und Treffsicherheit geschaffen. "Address The Nation" ist voll großartiger Melodien, unfassbarer Stadionrefrains, mehrstimmiger Chöre und Hooklines der allerersten Güteklasse. Mit Erik Grönwall haben die Schweden einen perfekten Ersatz für Kenny Keckremo gefunden, die Produktion von Tobias Lindell (u.a. Mustasch, Europe) ist ein Genuss, bringt Tradition und Moderne perfekt auf den Punkt, und macht jeden einzelnen Song zu einem makellosen Genuss. "Address The Nation" ist ein unumgänglicher Pflichttermin für all jene, die Gottwerke wie "Slippery When Wet" (zum Classic), "New Yersey", den Strangeways Geniestreich "Walk In The Fire" (zum Classic) oder das Giant Überalbum "Last Of The Runaways" (zum Classic) ebenso abgöttisch verehren wie ich! So nah und so traumhaft zielsicher am Erbe des unantastbaren Bon Jovi Vermächtnisses hat seit den großartigen Dreamhunter (für all jene die diese großartige Band nicht kennen: Sie waren übrigens auch Schweden, eh klar…) jedenfalls keine andere Band mehr gerockt, und ich wage ernsthaft zu bezweifeln, ob es in diesem Jahr noch viele Hard-/ Melodic Rock Alben geben wird, die dieses superber Stück Musik toppen können! Absoluter Pflichtkauf, auch wenn das Cover völlig geschmackloser Käse ist! Trackliste
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Reviews
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