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8.5
Ich muss an dieser Stelle einfach mit der Tür ins Haus fallen: Der Stern von RAM ging vor knapp zehn Jahren auf. Nach "Forced Entry" und "Ligthbringer", die ohne Frage tolle Metal Alben darstellen und leider Gottes ein unterbewertetes Schattendasein hegen, ist "Death" das dritte Studioalbum dieser ungezügelt zu Werke gehenden Truppe, und es ist ohne Frage das Prunkstück in der Discografie der Schweden!
Was hier an fetziger Metal Gitarrenarbeit vom Stapel gelassen wird, setzt mich immer wieder erneut in Verzückung. Bereits nach dem stimmungsvollen Intro watschen uns RAM mit "Comes From The Mouth Beyond" ein dermaßen fulminantes Riffgewitter um die Lauschlappen, dass es nur so eine Freude ist. Ein Hammersong. Heavy Metal at it’s best und nur einer von vielen absoluten Spitzentracks für Traditionalisten und all jene, die ihren bodenständigen Heavy Metal liebend gern in druckvoll ehrlichem Soundgewand durch die Hallen knallen lassen. RAM gehen mit "Death" aufs Ganze und triumphieren über volle Albumlänge! "I Am The End" ist ein Vorzeigeexemplar großartigen old school Metals! Tolle Vocals, sperrige Strukturen und krachende Gitarrenexplosionen an allen Ecken und Enden, machen einen dezent sperrigen Klassetrack mit früher US Power Metal Note zum Genuss. "Release Me" führt uns in die frühen 80er. Mit rockige Note, klassischem Riffing und getragenen Gesangslinien, intonieren die Schweden ihre massive NwoBhm Schlagseite, während "Defiant" ein rhythmisch treibendes Melodic Speed Metal Zitat voll britischer Gitarrenharmonien zum Exzess treibt. Großartig! Das Metal Heart verlangt mehr davon und bekommt es auch! Ein überlanges "Frozen" besticht mit getragener Aura, Dramatik und schleppender Epik, "Under The Scythe" geht wieder in die Vollen und erdrückt mit gnadenlosen Riffs und lässt locker über ein eher unspektakuläres "Hypnos" hinwegsehen. Warum auch zweifeln? Spätestens beim grandiosen Videotrack "Flame Of The Tyrants", und wenn uns RAM einmal mehr eine Vollbedienung an brechenden Gitarrenwänden und geilen Songstrukturen um die Ohren brettern, ist die Welt wieder in Ordnung, denn den Schweden ist ein absolutes Heavy Metal Klassealbum gelungen! Ein Album voll von mitreisender Gitarrenarbeit, voll tollen Vocals und abwechslungsreich mitreisenden Songs. Ob es nun daran liegt, dass Oscar Carlquist (zumindest im Videoclip) mittlerweile aussieht wie Axl Rose, oder daran, dass er manchmal in die Sphären eines David Wayne (R.I.P.) vordringt, soll jeder selber entscheiden. Mir persönlich knattern die im Grunde so unspektakulären Songs von "Death" jedenfalls dermaßen unbarmherzig in die Knochen, dass es nur so eine Freude ist. RAM zeigen all ihren aufstrebenden Landsleuten, dass auch sie ganz genau wissen wo der Metal Hammer hängt. "Death" ist ein Paradebeispiel für fett produzierte, lebendige und völlig unabnützbare Metal Songs mit NwoBhm Anstrich und dezenter 80er US Power Metal Note. Ein Album, das man Neuankömmlingen irgendwo zwischen Judas Priest, Mercyful Fate, Riot und Momenten der ersten beiden Metal Church Gottwerke erklären könnte, und mehr Kompliment kann ich einer Band wie RAM einfach nicht machen! Die Schweden haben auf "Death" ohne Frage einige der besten Metalsongs ihrer Karriere veröffentlicht und wer sich, so wie meine Wenigkeit, regelmäßig ungezügelte Jungspunde wie Portrait oder Enforcer reinzieht, der darf gern bis zur Wurzel weiter graben und auf halber Strecke all den großen Vorbildern dieser "jungen Wilden" eine Brise RAM zur Seite schaufeln. "Death" ist eine der ersten ganz großen Überraschungen des jungen Jahres 2012 und ein Pflichttermin für alle Traditionsbanger!!! Der Erwerb von "Death" sei übrigens in der limiterten Erstauflage, inklusive Bonus DVD der Keep It True Show aus dem Jahre 2010 empfohlen.... "Live At Keep It True 2010": 1. Crushing the Dwarf of Ignorance 2. Sudden Impact 3. Forced Entry 4. Awakening the Cimaera 5. Suomussalmi (The Few of Iron) 6. Machine Invaders 7. Ghost Pilot (MI II) 8. Infuriator 9. Flame Of The Tyrants (Videoclip) Trackliste
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Reviews
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