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8.0
Captain Piet Sielck vom Spaceship Iron Savior setzt also knapp vier Jahre nach Veröffentlichung des letzten überraschend guten Albums "Megatropolis" (zum Review) mit "The Landing" erneuert zur Landung an.
Und eines vorweg: es wurde diesmal zum wiederholten Mal garantiert keine Not- bzw Bruchlandung. Im Gegenteil, Fans der ersten Stunde werden Iron Savior auch 2011 erneut die Stange halten und die Band lieben. Nach der Rückkehr von Basscommander Eckert ist zusammen mit Second Guitarofficer Küstner und Rhythmusingenieur Nack, mittlerweile die komplette "Condition Red"-Besatzung wieder mit an Board und Sielck zieht sein Ding wie bisher gnadenlos durch. Stilistisch hat sich bei den Norddeutschen erwartungsgemäß natürlich nicht allzu viel getan, und so herrscht auch auf Album Nummer sieben weiterhin massenhaft kraftvoller, schwerstens klischeebeladener, deutschstämmiger, ungekünstelter Power Metal, der sich mit zahlreichen eingängigen und melodischen Parts bis hin zum Heavy Rock ausweitet. Die vor Jahren erfolgreich eingeschlagene Richtung passt wie die Faust aufs Aug und das Konzept ist mehr oder weniger immer noch vom selben Muster gestrickt. Erdig rockende Gitarrenwände braten über einer durchwegs harmonischen Mischung aus hymnischem Midtempogesülze und Highspeed –Uptempo-Geschossen, großen Melodien und wuchtigen Chören, über der wie immer absolut überzeugend die ausdrucksstarke und unverwechselbare Stimme von Piet Sielck röhrt. Dass Iron Savior längst aus dem Schatten von Helloween und Gammaray herausgetreten sind, ist längst kein Geheimnis mehr, und so klingen die Hamburger 15 Jahre nach ihrer Gründung ausgeglichener und facettenreicher denn je zuvor. Ob jetzt die fetzige, sofort auf den Punkt kommende Melodicspeed-Nummer "Starlight", die durchaus auch aus der Frühphase von Blind Guardian stammen könnte, als diese noch nicht digital mit 4798 Spuren experimentierten, oder das hymnische "Hall Of The Heroes", Iron Savior bedienen sich zwar gelegentlich immer noch altbekannter Muster, klingen dabei aber nie übermäßig anbiedernd oder versuchen gar nur irgendetwas zu kopieren. Mit der bereits vorab veröffentlichten erstklassigen Metal-Hymne "Heavy Metal Never Dies", einem astreinen Accept Metalstampfer, der zwar zweckmäßig auf einen vielleicht nicht besonders originellen Titel hört, haben die Jungs eine weitere As im Ärmel. Auch an die verträumten Fans wird wieder gedacht und mit der grandiosen Halbballade "Before The Pain" unterstreicht Sielck zum wiederholten Mal seine exzellenten Songwriterfähigkeiten. Der Saxon-Rocker "R.U. Ready" und die Happynummer "No Guts No Glory" runden ein wirkliches gelungenes Album zusätzlich ab. Die metallischen Gemüter werden sich an "The Landing" natürlich wieder scheiden, auch wenn Iron Savior ihren nicht immer eigenständigen Sound mit fetten, kraftvollen Riffs und hymnischen Parts ausstatten und dabei zu jeder Sekunde glaubwürdig und unverfälscht rüber kommen. Die Frage, ob sich die teilweise fehlenden Innovationen negativ auswirken, kann ich nur mit nein beantworten. Iron Savior sind sich und ihren Fans treu geblieben, machen das, was sie können und haben mit The Landing eines ihrer besten Werke im Gepäck. Wer auf fetten, kraftvollen, Power-Heavy-Rock der Endachtziger bzw Neunziger steht, macht mit "The Landing" mit Sicherheit nichts falsch. Trackliste
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Reviews
04.05.2019: Kill Or Get Killed (Review)06.07.2015: Live at the Final Frontier (Review) 11.04.2014: Rise Of The Hero (Review) 27.07.2007: Megatropolis (Review) News
22.02.2019: Neues Video der Teutonen-Metaller27.12.2013: "Rise Of The Hero" erscheint im Februar. 22.10.2011: "The Savior" Videoclip zum neuen Album. 12.10.2011: Artwork und Tracklist zur CD "The Landing" |
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