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7.0
Lange mussten die Chickenfoot-Fans ja nicht auf ein neues Studioalbum der Kalifornischen Gute-Laune Rocker warten. Das Erstlingswerk "Chickenfoot" hat immerhin erst zwei Jahre auf dem Buckel und war wie auch vorliegender Longplayer keine echte Großtat. Den großen Erfolgen der beteiligten Protagonisten Sammy Hagar, Michael Anthony, Joe Satriani und Chad Smith in den vergangenen 30 Jahren können somit keine weiteren hinzugefügt werden. Große Namen garantieren nicht automatisch spannende Musik, denn auch in diesem Fall sind die Resultate nicht wahnsinnig eindrucksvoll.
Aber was macht man schon, wenn man mit einer relativ coolen Supergroup-Masche und einer einzigartigen, seit Jahrzehnten ins Herz geschlossenen Stimme einige hundert tausend Platten verkauft hat? Richtig: Man versucht das Gleiche nochmal. Doch wer anhand der Kollaborateure darauf gehofft hatte, dass Sie den Geist ihrer großen Zeiten endlich wieder beleben könnte, sieht sich bereits nach wenigen Songs getäuscht. So kommen der Opener "Last Temptation" und das darauffolgende Stones mäßige "Alright, Alright" nicht über den Status einer lästigen Aufwärmübung hinaus, was ja noch verschmerzt werden kann. Doch das leichte Unbehagen, der Anfangsschmerz legt sich nicht, das Album bleibt rund, glatt, zahm und unaufgeregt. Eigentlich schade. Dabei war gerade die unbändige Energie der Grund, weshalb die früheren Outputs dieser Pioniere so rockten. Kein einziger der zehn Songs ist an sich so richtig verkehrt. Doch in letzter Konsequenz fehlt "III" einfach das Dreckige, das Hitverdächtige, das Ungestüme, das Überraschende und Großartige, das man von einer derartigen Musiker-Zusammensetzung erwarten dürfte. Die flotten "Up Next" und "Dubai Blues" machen mit ihrer fetzigen Ausrichtung eine erfreuliche Ausnahme, heben sie sich doch deutlich vom weichgespülten Rest ab, der einfach zu sehr nach US-Radio bzw. zahnloser Bon Jovi Hausfrauen-Kost klingt. Natürlich gibt es auch hier die drei, vier großen Songs (unter ihnen die eindrucksvolle Rockballade "Come Closer"), doch besonders wild schlagende Herzen treffen die vier älteren Herrschaften dann eben doch nicht mehr, insbesondere, weil man ständig daran denkt, das Beste müsse doch noch kommen. So bleibt die ernüchternde Erkenntnis, dass man angesichts des kurioserweise "III" betitelten Zweitwerks der Hühnerfüße weiterhin mit der spröden, anti-stadionrockenden Art dieser jammenden All-Star-Band Probleme haben mag, aber man kommt auch nicht an ihr vorbei. Trackliste
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