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8.5
Zwei Jahre nach der Veröffentlichung von "Across the Dark" legen Insomnium uns mit "One for Sorrow" ihr neues Werk vor, mit dem der eingeschlagene Weg unbeirrt weiter beschritten wird.
Sofort nach der Einleitung "Inertia" geben die Finnen rund um Bassist und Sänger Niilo Sevänen mit dem Song "Through the Shadows", für den auch ein Video gedreht wurde, die Marschrichtung vor. Auffallend ist der im Vergleich zu den Vorgängeralben erhöhte Anteil von Cleangesang, der von Gitarrist Ville Friman beigesteuert wird; einen allzu häufigen Einsatz dieses Stilmittels konnte die Band jedoch erfolgreich vermeiden. Mit "Song of the Blackest Bird" und "Only One Who Waits" werden den Hörer zwei weitere Kracher um die Ohren gehauen, ehe die Finnen mit "Unsung" einen halben Gang zurückschalten und mit Hilfe von beinahe melancholischen Gitarrenriffs, die bei so manchem für Gänsehaut sorgen dürften, zumindest eine kleine Atempause gewähren. Diese hält zwar nicht lang an, da unmittelbar danach mit "Every Hour Wounds" das Tempo wieder angezogen wird. Damit es aber bei den Zuhörern nicht zum Overload kommt, wird mit dem kurzen, rein instrumentalen "Decoherence" der ruhigste Punkt des Albums präsentiert; gedämpftes Schlagzeug, atmosphärisch im Hintergrund agierende Keyboards und der Einsatz einer akustischen Gitarre drosseln das Tempo, bevor mit "Lay the Ghost to Rest" und "Regain the Fire" nochmal aufs Gas gestiegen wird. Als würdiger Abschluss wird mit dem Titeltrack des Albums noch einmal die musikalilsche Bandbreite der Band präsentiert; eher ruhige, mit Cleangesang und gesprochen vorgetragene Strophen wechseln sich mit den gewohnt gegrowlten Refrains ab und lassen das Album angemessen ausklingen. Mit "One for Sorrow" zeigen Insomnium einmal mehr ihre Vielseitigkeit und beweisen, dass die Bezeichnung Death Metal nicht ausreicht, um ihre Musik zu beschreiben. Auf die ausufernden, atmosphärischen Parts, die auf den Vorängeralben präsent waren, wird auf "One for Sorrow" großteils verzichtet; die Finnen liefern das möglicherweise bisher härteste Album ihrer Geschichte ab, ohne jedoch die Insomnium-typischen Elemente, die sie in der Szene bekannt und beliebt gemacht haben, zu vernachlässigen. Fans der Band kann das Album bedenkenlos empfohlen werden, und man darf auch davon ausgehen, dass "One for Sorrow" den Finnen so manch neuen Zuhörer an Land ziehen wird. Trackliste
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Reviews
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