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9.0
Was für eine Blitzkarriere! Kaum war das Mini-Album der Kanadier Skull Fist veröffentlicht, entwickelte sich ein wahrer Hype um die junge sympathische Band. CD und Vinyl verkaufte sich wie geschnitten Brot und im Jänner des heurigen Jahres blies man zum Sturm auf Europa. Nur wenige Monate nach den ersten Clubshows spielten Skull Fist als Support von Enforcer und Bullet vor vollen Konzerthallen und im September folgt die dritte Europatour in diesem Jahr im Vorprogramm von Sabaton, Powerwolf und Grave Digger. Ein Managementdeal mit Rock the Nations und ein Plattendeal mit Noiseart runden ein Jahr ab, in dem Sänger Jackie Slaughter von null auf hundert beschleunigt und allerorts begeisterte Fans zurückgelassen hat. Doch es gab auch Opfer. Gitarrist Shred und Drummerin Alison nahmen den Hut und Jackie war – nicht zum ersten Mal in der jungen Geschichte der Band – auf sich allein gestellt. Allein mit der Aufgabe die brennende Frage aller Konzertbesucher der letzten Monate zu beantworten: können sie den begeisternden Liveshows auch im Studio entsprechende Taten folgen lassen?
Keine leichte Aufgabe angesichts von Line-Up-Problemen und massivem Zeit- und Budgetdruck. Aber Jackie hat das Rockstargen und kann aus einem riesigen Pool von Songs schöpfen, die er in den letzten Jahren geschrieben hat. Und so ist es auch kein Wunder, dass "Head Öf The Pack" (mit stylischem „ö“ wohlgemerkt) wie aus einem Guss klingt. Kein Stückwerk, nichts was holprig oder zaghaft klingt. "Head Öf The Pack" kommt mit breiter Brust daher, selbstbewusst und kräftig. Und gegenüber den Songs der Mini-CD, von denen übrigens zwei ("Ride The Beast", "No False Metal") neu aufgenommen auch auf dem Longplayer stehen, geben sich Skull Fist noch vielseitiger als bisher. Man nehme die besten Momente von Raven’s "Wiped Out"-Album, Santan’s "Court Of The Act" und der ersten Helloween-Mini und paare sie mit überragenden Melodien von 80er Topacts wie Dokken oder Judas Priest und heraus kommt ein Album, das die besten Momente der verschiedensten Spielarten des 80ies Metal in sich vereint. Donnernder Speed/Power Metal mit Refrains, die unter die Haut gehen, jeder Menge geiler Gitarrenausritte und der Extra-Portion Tollwut, die eine junge frische Band auszeichnet. Frisch. Ja genauso klingen Skull Fist auf ihrem Longplayer-Debüt. Vor allem die glasklare, jugendliche Stimme von Jackie Slaughter haucht den voll durchkomponierten und bis zum Backstage-Gesang perfekt ausarrangierten Nummern einen Esprit ein, den ich so nur noch vielleicht von Enforcer oder White Wizzard kenne. Die Überflieger "Commit To Rock" und "Commanding The Night" sind die Hymnen, die Cauldron immer schreiben wollten und werden die Metaltempel der Welt erzittern lassen. "Tear Down The Walls", das bereits live vorgestellte "Get Fisted" und der geile Rausschmeisser "Attack, Attack" sind allesamt Hits. Schwache Songs? Fehlanzeige. Füllmaterial? Nicht vorhanden. "Head Öf The Pack" bietet 43 Minuten grandiosen Metal! Basta! Manche mögen mir widersprechen, aber die Metalszene ist heutzutage mindestens so lebendig wie damals in den frühen 80ern. Reihenweise Hammeralben und geile neue Bands. Und Skull Fist stehen in vorderster Front. Ihr Aufruf "No False Metal" klingt wesentlich authentischer als der von Manowar und mit "Head Öf The Pack" haben sie bewiesen, dass sie es drauf haben, den (Chart)Erfolg von Bands wie Enforcer zu wiederholen, wenn nicht sogar zu toppen. Ich persönlich freu mich auf die nächsten Shows der Band im Rahmen der Power Of Metal-Tour und kann Euch dieses Album nur schwerstens ans Herz legen. Wow! Trackliste
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Reviews
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01.09.2011: Buggeln für den Osterhasen |
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