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8.5
Dass sich Bands die dem Underground entsteigen an einer Ikone wie Iron Maiden orientieren, ist weder selten noch revolutionär. Schon gar nicht ist es ihnen übel zu nehmen. Attick Demons stammen aus Portugal, ziehen bereits seit 15 Jahren ihre Kreise und klingen wie viele andere nach der besten Metal Band der Welt.
Bisher nicht wirklich dramatisch oder? Nein, die offensichtliche Dynamik, und Energie der Maiden- Frühtage paaren Attick Demons jedoch mit Zutaten der "neuen" Maiden, sprich der Phase ab "Brave New World", und das hört man dann doch eher selten. Das nächste, nein das eigentliche Ausrufezeichen jedoch ist, dass die Portugiesen all das so verdammt gut machen, dass es mir ein Fest ist die Zeilen zu "Atlantis" in die Tastatur zu klopfen. Vom transparenten Sound, bis zu den feinen Smith/Murray Twin-Gitarrenläufen, den überdurchschnittlichen Songs bis zur wunderbaren Sirene von Artur Almeida ist hier dermaßen alles nahezu perfekt auf Iron Maiden getrimmt, dass die Debütscheibe der Iberer mindestens 6-stellige Verkaufszahlen erreichen müsste, würde es Gerechtigkeit geben. Natürlich hat nicht jeder Song von "Atlantis" das Champions League Niveau von Harris und Co. Hört man sich absolut unaufdringliche Killer wie "Back In Time", ein dramtisches "Meeting The Queen" (inklusive klassisch tönender Gastsängerin), das mehrstimmig imponierende "City Of Golden Gates", die superbe Halbballade "Sacrifice" oder die episch galoppierende Hymne "The Flame Of Eternal Knowledge" an, dann wird man als eingesessener Fan der Eisernen Jungfrauen staunend, begeistert und völlig ungläubig in die Knie gehen! "Atlantis" ist voll von Songs, die offensichtlich ihrem Vorbild nacheifern, aber dennoch zu keiner einzigen Sekunde nach lästiger Kopie oder lauem Aufguss klingen. Ganz im Gegenteil versprühen die Attick Demons eine frische, lebendige und spielfreudige Aura. Sie machen einfach keinen Hehl aus ihren Idolen, sie haben den besten Bruce Dickinson Clone seit Ewigkeiten in ihren Reihen, und zudem einige herausragende Nummern am Buckel, die der letzten Scheibe unsrer großen Helden aus England (zum Review) durchaus gut getan hätten. Attick Demons haben ohne Frage die beste "nicht-Maiden-Maiden-Scheibe" seit dem unfassbaren Destillery Meisterstück "Immortal Sun" (zum Classic Review!!) im Gepäck. Ein nahezu überragendes Stück Heavy Metal. Ein Werk ohne echte Schwäche, bei dem vom Artwork bis zum Sound alles passt. Originell ist ein Album wie "Atlantis" sicher nicht, ein ziemliches Muss für Iron Maiden Fans ist es aber dennoch! ...und das sicher nicht nur deshalb, weil beim Titeltrack neben ex-Manowar Klampfer Ross the Boss ein gewisser Paul Di’Anno zu Gast ist… Trackliste
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