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7.0
Bei Riotgod handelt es ich um ein US Quartett, das sich mehr oder minder dem psychedelisch angehauchten Stoner Rock widmet und bereits im Sommer vorliegendes Debüt über das kleine Boltendahl Label Metalville zum Release freigab. Mit Bob Patella (drums) und Jim Baglino (bass) bilden zwei, nicht ganz unbekannte Herrschaften die tighte Rhytmussektion, stehen beide ja auch im Dienste von Überlebenskünstler Dave Wyndorf bzw. seiner Kulttruppe Monster Magnet, die dieser Tage ein überraschend starkes Lebenszeichen in Form von "Mastermind" gab.
Zwangsläufig werden vielerorts Berührungspunkte zu den wieder erstarkten Monster Magnet offenkundig, jedoch mit dem Unterschied, dass Sänger Sunshine einen markanten Robert Plant (Led Zeppelin) Einschlag in seinem Timbre hat. Das Songmaterial bietet demnach eine ausgewogene Mischung aus vernebelten Slow-Mo-Tracks, pfeffrigen Power-Boliden, einigen spacig angehauchten Rockern und Sleaze getunedten Nummern, deren omnipräsenter Charme und organisch-lebhafter Klang den ein oder anderen Bewusstseinsforschenden Retro-Fetischisten den Griff zur Glückszigarette erleichtern dürfte. Speziell die erste Hälfte dieser Einstand CD, und hier vor allem der saftig krachende Opener "Light Of The Sun" und das von flockigen Percussions eingetopfte "The Time Is Now" (und kräftig lassen die frühen Zeps grüßen) sowie das treibend-groove-schwangere "9th Life" strahlen eine immense Farbenpracht und Lebenslust aus, wie man sie im Digitalzeitalter leider viel zu selten wahrnehmen darf. Bedauerlicherweise kann jenes, zu Beginn hohe Level im letzten Drittel der vierzehn Track (ohne Bonustrax!) bestückten Scheibe nicht mehr gehalten werden, die zündenden Ideen dem sonst so munter drauflos rockenden Vierer gingen da merklich aus. Nichts desto trotz sollten sich Genreliebhaber "Riotgod" als Ergänzung zur neuen Vollbedienung des Spacelords mal zu Gemüte führen, kann nicht schaden. Trackliste
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