Purer US metal Kult ist es, den uns unsre Freunde von Pure Steel Records da in einer lieblichen Neuauflage in die Schüssel schmatzen und geschmacksicher wie immer ist die Auswahl, die das Label getroffen hat.
Halloween - bitte nicht mit den Deutschen Helloween zu verwechseln - waren einer der originellsten Vertreter ihrer Zunft und das hier gepriesene Debüt ist (ebenso wie sein geistiger Nachfolger "Victims Of The Night" zu dessen zeitgleichen Re-release wir HIER mehr erfahren) ist musikalisch absolut wertvoll, vom Kultfaktor her sowieso unantastbar und vor allem ein seit Jahren vergriffenes Sammlerstück, das in den 80ern in verschiedensten sehr geringen Auflagen erschienen ist.
Genau deshalb macht dieser Re-release absolut Sinn. Erschienen im Jahre 1984 war "Don’t Metal With Evil" vom ersten Tag an etwas ganz Besonderes. Inspiriert durch seine Idole von Kiss erschuf Bandleader und Shouter Brian Thomas eine völlig eigene Welt des Horror Metal. Halloween waren von Beginn ihrer Tage an geprägt durch die NwoBhm und den damals florierenden US Metal. Nicht nur wegen der thematischen Nähe kommt einem aber auch immer der König von Dänemark in den Sinn, wenn man sich die Scheiben der Amis anhört, aber auch die Kollegen von Lizzy Borden wird man nie so richtig vorm geistigen Auge los. "Don’t Metal With Evil" ist also ohne Frage ein amerikanisches Stück metallischer Geschichte und Songs wie die erste Single "Trick Or Treat", "The Wicked Witch", "Tales From The Crypt", der Titelsong oder die zweite Videonummer "What A Nice Place" sind purer Kult und noch heute verdammt geil anzuhören.

Halloween waren und sind musikalisch wie aus Gründen der Nostalgie absolut wertvoll und wer sich bisher noch nie mit den Horror-Metallern aus Detroit befasst hat, der soll nun bei den vorliegenden Re-releases (das Debüt kommt mit den drei Tracks des 90er "Vicious" Demos) zugreifen, zumal diese mit Bonustracks und remasterter Version im heimischen Bangerkämmerlein aufschlagen.