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7.5
Nun ist es also soweit. Das erste zählbare, selbstbetitelte, musikalische Lebenszeichen von Reckless Love, die Band für die H.Olliver Twisted den Job am Mikro von Crashdiet sausen hat lassen, hat nun via Import von Universal Music Finland den Weg ins heimische Glam-Stüberl gefunden. Der Release von "Reckless Love" in Mitteleuropa wird wahrscheinlich noch im laufenden Jahr erfolgen. Darum nicht vergessen, liebe Leser, bei Darkscene – der führenden Glamrock-Page auf dieser Seite des Atlantiks - habt ihr es zuerst gehört.
Olli Herman – wie sich Mr. Twisted im heimatlichen Hafen von Reckless Love schlicht nennt – bringt also SEIN musikalisches Baby an den Start und schon bald wird klar, dass seine sehr gute, aber nicht überragende Stimme, im Songverbund dieser vier finnischen Drei-Wetter-Taft-Rocker viel besser zur Geltung kommt als auf den Crashdiet-Tracks von "The Unattractive Revolution" (zum Review…). Stilistisch schippern Reckless Love wohlgestylt in rock’n’rolligen Glam-Gewässern, wobei die Wellen hier nie wirklich hoch schlagen – sprich: sogar für Poser-Verhältnisse geht’s hier grenzverdächtig fast schon zu clean zu. Um diese Newcomer auch für alte Hasen im Business greifbarer zu machen, drängt sich der musikalische Vergleich zu Danger Danger auf. Die 11 Tracks auf "Reckless Love" sind unbestritten sehr gut bis top. Die Band offenbart beim Hören des Albums auch dieses gewisse ungreifbare „Etwas“, das man entweder „hat“ oder eben nicht. Trotzdem fällt negativ auf, dass die Jungs von den tausend Seen ihre ureigene Nische im Musikspektrum noch nicht zu 100% gefunden haben zu scheinen. Einerseits liefert man mit "Bad Ass", dem Kiss-affinen "Love Machine", der schönen Halbballade "Sex" und dem wunderbaren "Wild Touch" lupenreinen Schwanzrock höchster Güte ab, andererseits packen die Herren an sich fabelhafte Songs wie "Feel My Heat", "One More Time", das ansonsten sensationelle "Beautiful Bomb" oder auch den Rausschmeißer "Born To Rock" in einem so unglaublichen Ausmaß in Watte, dass die Chose dermaßen „cheesy“ wird und man schlussendlich fast das Gefühl hat, hier englischsprachige Schlagermusik mit E-Gitarren-Begleitung zu hören. Dazu gibt’s mit "So What!!" noch eine hörbare „Early 80ies Van Halen“-Huldigung und das "I Was Made For Loving You"-mäßige, mit Disco-Touch inklusive E-Drums und Pop-Appeal versehene "Back To Paradise" vervollständigen den doch sehr umfangreichen Stil-Mix auf diesem Album. Unterm Strich bleibt ein Album voller wirklich guter Songs, die jedoch mehr als nur einmal jedes noch so peinliche Glam-Klischee mehr als nur erfüllen und daher nur wirkliche Freunde dieses Genres ansprechen werden. Diese sollten jedoch ohne Zweifel zugreifen. Quereinsteiger in diese musikalische Glitzer-Welt sollten vielleicht eher zu den neuen Alben der Kollegen von Crazy Lixx (zum Review…) oder Crashdiet (zum Review…) greifen, denn die sind als „Einstiegsdrogen“ sicher leichter verdaulich. Reckless Love - "Beautiful Bomb" Reckless Love - "One More Time" Trackliste
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Reviews
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