Nach nunmehr acht starken Power Metal Alben, von denen man die letzten fünf allesamt als absolute Oberklasse bezeichnen muss hat die Deutsche Institution nun also (nicht zuletzt als Abgesang an die Zusammenarbeit mit Metal Blade) fast zeitgleich mit ihrem jüngsten Studiowerk ihre erste Compilation am Start. Dies ist trotz des unglücklich gewählten Release date auch absolut gerechtfertigt und für all jene, die Brainstorm noch nicht für sich entdeckt haben ist "Just Highs No Lows" mit seiner Fülle an Hammersongs auch der perfekte Einstieg in die Welt einer der besten europäischen Bands unserer Zeit. Das liegt neben dem absolut fairen Preis (das Doppelalbum kommt zum Normalpreis einer CD in die Läden) vor allem an der tollen Songauswahl, die einen perfekten Überblick über die komplette Phase mit Ausnahmesänger Andy B. Franck am Mikro zeigt. Das bedeutet natürlich, dass Übersongs wie " Hollow Hideaway", " Highs Without Lows" oder das sagenhafte "Shiva’s Tears" ebenso enthalten sind, wie diverse Bonus Tracks von ltd. Editions und der Japan Versionen. Dass hier somit allesamt first-class-Power Metal Songs andampfen steht somit fest, als Schmankerl gibt’s obendrein eine Coverversion zum Tony Christie Schlager "Is This The Way To Amarillo", sowie zwei vom Debüt gezupfte Livetracks ("Voices", "Liar’s Edge").

"Just Highs No Lows" hält somit ziemlich genau das, was der Titel verspricht und ist eine nahezu perfekte (nahezu deshalb, weil diese Band einfach zu viele Hits hat und ihre Alben immer durchwegs geil waren und sind) Best Of einer der besten Deutschen Power Metal Bands aller Zeiten. Echte Brainstrom Fans die eh jedes Scheibe besitzen müssen diesmal zwar nicht zwingend tätig werden – zumal sie ja gerade vor wenigen Tagen das neue Album "Memorial Roots" (zum Review) erstanden haben – Neueinsteiger, Neugierige und Teilzeitfans sollten aber ohne lange Überlegung zugreifen.