Mit
"Elegance Of Bloodiness" kredenzen unsre Landsleute von
The Last Warning nun also den Nachfolger zum 2006er
"Chainbreaker" Album und hört man sich das Album an, dann könnte man glauben die
gelungene Mischung aus Hardcore und Modern Metal sollte die fünf Herren auch weit über unsre Landesgrenze hinaus bekannt machen. Im Vocalbereich und bei einigen unrunden Momenten zwar noch nicht ganz elitetauglich und auch produktionstechnisch mit leichtem Undergroundtouch behaftet, achten
The Last Warning immer darauf, dass die Refrains sitzen, dass die Abwechslung der Rhythmen gegeben ist. Die Jungs schaffen es, dass sich aggressive Riffs, melodische Leads und gute Grooves perfekt aneinanderschmiegen und das Ergebnis dennoch homogen wirkt. Ganz große Überraschungen sucht man trotz des positiven Strebens nach melodischer Auflockerung der im Grunde heftigen Songs zwar oft vergebens, ein saftiges
"We All Are Murderer", das schwere mit clean vox aufgelockerte
"Buried Alive", ein sehr geiler
"Dark Rock Song" oder die brutalen
"Collapse" und
"Life Screws Us All" sind aber ohne Frage stark und werden die Zielgruppe, die ihren Hardcore gern mit Metal Zutaten aufgemischt genießt durchwegs erfreuen. Vor allem die Mischung aus aggressiver und melodischer Gitarrenarbeit und die Tatsache, dass sich die Shouts von zwei Stimmen aufgeteilt werden, sowie das Fehlen eines echten Durchhängers machen
"Elegenace Of Bloodiness" aber zu einem überaus kompakten Album, das zwar Luft nach oben lässt aber eine mehr als würzige Duftnote ausstrahlt die die angepeilte Zielgruppe durchaus bezirzen sollte.
The Last Warning haben mit
"Elegance Of Bloodiness" ein cooles Album am Start und da fällt nicht mal der völlig unrockbare Name von Frontman Hans Jürgen Moitzi und das teils doch eher holprig wirkende „english“ ins Gewicht.
Dieses Album liefert dennoch einen deutlichen Nachweis dafür, wieso die Asien Headliner Tour von
The Last Warning so erfolgreich verlaufen ist!