Malefice bedienen sich auf
"Dawn Of Reprisal" so ziemlich jeder populär und effektiven Zutat des Metal Core.
Lamb Of God,
God Forbid,
Chimaira und Konsorten sind Paten des (zählt man die Debüt EP dazu) mittlerweile dritten Streichs der Engländer, der sich konstant im Grenzland zwischen modernem Hardcore und Thrash Metal bewegt. Die Tempowechsel sind ebenso vorbildlich, wie die Gitarrenarbeit, die harmonischen Leads und das Wechselspiel aus heftigen und klaren Vocals und die Affinitäten zu melodischem Death und klassischem Metal. Immer wieder sind experimentelle Arrangements zu hören und Spielfreude und Glaubwürdigkeit sind den Jungs, trotz Fehlens der absoluten Initialzündung sicher auch nicht abzusprechen. Der letzte wahre, mitreisende Funken musikalischer Geilheit fehlt den Briten aber ebenso wie vielen ihrer Artverwandten.
Metal Core Freaks werden
Malefice aber eh schon lieben und müssen auch
"Dawn Of Reprisal" unbedingt verhaften, zumal es sowohl handwerklich wie auch produktionstechnisch am absoluten Höchstlevel kratzt. Der fette Opener, das saftige
"End Of Days" oder das höchst brutal anmutende
"Hatred Justified" sind zudem absolut Spitzenbeiträge des Genres.
Wer jedoch im Frühjahr 2009 außerhalb des engsten Dunstkreises dieser noch wirklich darauf gewartet, das sei dahin gestellt…
"End Of Das"