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Wie bei vielen ihrer Art zuvor war auch für die 1985 gegründeten Sacred Reich ein "Metal Massacre" Sampler von Brian Slagel’s Metal Blade Records Startschuss für eine würzige US-Thrash Karriere. In den Anfangstagen nicht zuletzt durch ständigen Support von Flotsam & Jetsam Basser Jason Newsted schnell zu einer DER Undergroundhoffnungen und local Support von renommierten Größen avanciert, waren eben der Song "Ignorance" und die fulminanten Live Auftritte der Jungs aus Arizona ausschlaggebend für den Deal beim damals führenden Thrash Label. Bereits im Sommer 87 wurde in LA die sehr roh und offensichtlich Hardcore –lastige Debütgranate "Ignorance" eingebrettert, bereits im folgenden Jahr mit der obercoolen EP "Surf Nicaragua" das Herz aller Thrash Maniacs und in Folge, nicht zuletzt durch einen triumphalen 89er Auftritt am einst so legendären Dynamo Open Air (für die Nachwelt auf der Mini LP "Live At The Dynamo" aufgezeichnet), auch die Bühnen Europas erobert. Sacred Seich hatten sich einen Staus erarbeitet, der erst mal bestätigt werden mußte. Die als politisch kritische, dennoch immer fetzcoole Thrash Aktie höchster Potenz gehandelte Band wußte mit ihrer Aufgabe zu wachsen und bestätigte im Jahre 1990 alle in sie gesetzten Hoffnungen mit ihrem Meisterstück:
"The American Way" zeigt eine deutlich gereifte Band. Das Gaspedal wird nicht mehr ständig bis zum Anschlag durchgetreten, die kackharten Songs zeugen von deutlich ausgefeiltem Songwriting, Abwechslung und wohldosierten Tempowechseln. Sacred Reich grooven mehr denn je, brettern großartige Midetemporiffs aus den taktfreudigen Lenden und schrecken auch nicht davor zurück, den ein oder anderen funkigen Ton und gar Bläser ("31 Flavors") in die höchstklassigen US-Thrash Nummern einzuflechten. Das Resultat ist interessanter, kraftvoller und weit effizienter als alles bisher da gewesene. Sacred Reich haben genau hier ihre perfekte Abstimmung gefunden, ihre besten Songs kreiert. Nummern wie das simpel, aber um so effektiver und wie die Sau nach vorn groovende Titelstück, das bereits erwähnte "31 Flavors", der hart und technisch perfekte Opener "Love…Hate", oder der absolute Underground Hit "Who’s To Blame" (der sich mit den Teenager Morden und Satanismusvorwürfen in den 80ern beschäftigt, die Ozzy und Judas Priest vor Gericht zwangen), sind absolute First-Class-Thrash Hits ihrer Zeit und können problemlos neben jedem anderen Song dieses Genres brillieren. Kurz und schmerzlos auf knapp 35 Minuten gepackt ist "The American Way" ein Paradebeispiel cool straighter US-Thrash Kunst. Dieses Werk ist ebenso zeitlos, wie locker und unbekümmert und doch zu jeder Sekunde intelligent und höchst kritisch. So befassen sich nebst dem durchdachten Titelsong u. a. "Crimes Against Humanity" auf höchst intelligente Art mit Umweltverschmutzung und Wettrüsten, oder "State Of Emergency" mit der Rassentrennung Südafrikas, weshalb die Texte noch das letzte Tüpfelchen Niveau auf ein rundum perfektes und einfach nur geiles Album setzen. Auch wenn sie also nie in erster Reihe standen und bei vielen wohl bereits in Vergessenheit geraten sind: Sacred Reich sind ohne Frage in einem Atmzug mit US-Thrash Legenden wie Flotsam & Jetsam, Exodus, Nuclear Assault, Death Angel oder Testament zu nennen. Jeder der einst zum Sound dieser Band gebangt hat, weiß genau, dass ich recht habe und all jene, die dies nicht glauben, oder einfach nicht besser wissen können, sollen sich genau jetzt um "The American Way" kümmern, die Energie der Band aus Arizona aufsaugen und ihren Kopf genau so hart gegen die Wand bangen wie es eins Brandon Fraser im, mit „Goldener Himbeere“ gekürten, Kultfilm "Steinzeit Junior" zu den Klängen des Titelstücks tat! In diesem Sinne: “Lady Liberty rots away, no truth, no justice, "The American Way"" "The American Way" Die weitere Geschichte von Sacred Reich ist schnell erklärt. Ein weiterer Dynamo Auftritt m Zuge der "The American Way" Reise wird zum neuerlichen Triumph, Labelwechsel und Besetzungswechsel, fabrizieren nebst einer 3-Track Single "A Question" (1991) und dem absolut geilen, jedoch noch mehr im Midtempo knallenden "Independent" Album im Jahre 1993 das vorzeitige Aus für die Band, die zwar 1996 via Urlabel Metal Blade mit "Heal" und dem Live Album "Still Ignorant: 1987-1997 Live" einen weiteren Comebackversuch startet, jedoch nie mehr an ihre Klasse und Popularität anschließen kann. Trackliste
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Reviews
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