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9.5
Man kann zum melodischen Metal oder Power Metal stehen wie man will. Natürlich reden wir hier von einem mittlerweile völlig überladenem Genre, dessen Reiz im Laufe der Zeit gehörig verloren ging, einige Alben kann, soll und darf man aber einfach nicht übersehen und genau dazu gehören vor allem die Outputs von Tobias Sammet, an dessen überzeugender Kunst, an dessen Genie man einfach nicht vorbeikommt!
So ist auch "The Scarecorw" völlig unumgänglich und genial! Sammet befriedigt den Metal Fan mit Anspruch einmal mehr restlos, bietet unverzichtbare Power- Melodic Kost wie sie bereits die ersten beiden ersten Teile des Avantasia Projektes ausmachte, zeigt sich darüber hinaus gar musikalisch reifer denn je. Man muss gar nicht mehr viel erklären, "The Scarecrow" ist unaufdringlich üppig und opulent, ist voll von zwingend grandiosen Melodien und Refrains für die Ewigkeit. Ein wenig düsterer und auch druckvoller geht der Mastermind diesmal zu Werke, webt das kleine Genie aus Deutschland seine hochkarätig und überragend agierenden Gaststars homogen wie eh und je in die ihnen zugedachten Rollen ein. "The Scarecrow" ist ein Meisterwerk, daran gibt’s nix zu rütteln! Neben einem ein facettenreich wie nie zuvor agierendem Mastemind Sammet, der alle Register der Vocalkunst zieht, brillieren in den Titelrollen der Story ein wie immer grandioser Jorn Lande, ein beschwörender Roy Khan, ein perfekter Michael Kiske, ein kompakter Oliver Hartmann und ein gewohnt charismatischer Bob Catley. Darüber hinaus gibt’s bei der bombastischen Rock Ballade "What Kind Of Love" ein superbes und hitverdächtiges Duett mit Fräulein Somerville und einen "Toy Master" namens Alice Cooper, der beim gleichnamig düster und überlangen Megasong mit für eine der besten und stimmungsvollsten Metal Nummern seit langen verantwortlich ist, bei der allein der musical –artige Schlussteil Höhepunktsgarantie bietet. Sich in alle Details dieses, aufwändig, abwechslungsreichen und mit tollen Ideen gespickten Werkes zu verlieren scheint völlig unmachbar. Allein der Einstieg würde den Kauf rechtfertigen, allein "Twisted Mind" und der 12-minütige Titelsong bieten alles was das Herz begehrt. Atmosphäre, Härte, orchestralen Bombast und in die Knie zwingende, völlig kitschfreie mehrstimmige Refrains. Bereits hier muss der Unschlüssige in die Knie gehen und das Testhören zum sofortigen Kaufargument kehren. Wo Avantasia drauf steht ist einmal mehr überdurchschnittliche Qualität drin. Es folgt ein um die andere Demonstration großen Songwritings. Egal ob typische Ohrwürmer der Marke "Shelter From The Rain", "Another Angel Down" oder der oberfett bombastische Hit "Devil In The Belfry", es sitzt jeder Ton, es rappelt jeder Chorus im Kleinhirn. Wenn überhaupt kann man an diesem rundum gelungenen Album höchstens die typische Sammet’sche Bombastballade "Carry Me Over" und das zugegeben poppige "Lost In Space" (das ein wenig an Helloween‘s viel gescholtenes "Chamäleon" Machwerk erinnert) beanstanden. Im Gesamtkontext haben aber auch diese Songs ebenso ihre Wirkung und Berechtigung, wie das traumhafte "Cry Just A Little". Genau so muss ein Heavy Metal Konzeptalbum heute klingen, genau so muss man heutzutage fette Chöre, mehrstimmige Passagen und stimmungsvolle Refrains in ausufernde Metal Epen voll orchestraler Diskretion einbauen! "The Scarecrow" klingt düsterer und erwachsener, als seine beiden nicht minder genialen Vorgänger, ist ein perfekt produziertes und in schönes Artwork verpacktes Album, das am Stück gehört seine ganze Pracht entfaltet, dessen Songs aber auch einzeln perfekt funktionieren. Ein weiterer absolutee Geniestreich aus dem Hause Sammet, das nunmehr dritte, völlig unumgängliche Avantasia Meisterwerk und einer der ersten heißen Anwärter auf die Stockerlplätze des Jahrespolls! Mehr Kaufargument geht eigentlich kaum! Trackliste
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Reviews
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