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7.0
Wer die Karriere von Mr. Bach so wie meine Wenigkeit von Anfang an verfolgt, der freute sich zwar ohne Frage, als dieses Album in seiner nun vorliegenden Form spruchreif wurde, glaubte aber auch zu wissen, wie das Ergebnis im Großen und Ganzen klingen würde und sollte am Ende der Reise recht behalten. Wer Sebastian in den letzten Jahren live bewundern durfte, der weiß, dass dieses Monster einer Rock N Roll Drecksau bis heute zu einem der besten Frontschweine der Oberliga gehört, absolut jedes Publikum mit seiner Mischung aus Skid Row Classics und eigener Songs zum kochen bringt. Bach vereint vor allem live problemlos alle Lager, auf Konserve jedoch fehlt im die grandiose Songwriting Flügelzange von Skid Row trotz einiger lichter Momente bis heute schmerzlichst.
"Angel Down" ist hart wie "Slave To The Grind", atmet die Rock Attitüde von "Skid Row" und kann mit drei Gastauftritten von Axl Rose ohne Frage zumindest einige hunderttausend alteingesessene Guns N Roses die-hard Fans (...darunter wohl auch meine Wenigkeit) zum Kauf eines im Grunde nicht unbedingt zwingenden und nie und nimmer an die genannt großen Titel anstinkenden Hard Rock/ Metal Albums bewegen. Es ist zweifellos eine Freude die grandiose Stimme von Bach zu hören. Er brilliert auch auf jedem Song, in dem er perfekt eingesetzt wird und nicht gerade durch überladene Effekte und schwachen Mix verzerrt wird, wie ein junger Gott, allein die Vocals machen garantieren noch kein perfektes Album. Kann der brettharte Titeltrack noch einigermaßen begeistern, sinkt der Stimmungsbarometer in Folge zum Teil leider immer wieder nach unten. Stehen mit den eingangs erwähnten Duetten "Back In The Saddle", "Stuck Inside" und "Love Is A Bitchslap" (Axl’s performance ist übrigens ebenso gutklassig wie wenig essentiell!), aber auch saftigem Gut der Marke "Our Love Ist A Lie", "American Metalhead" und "Negative Light" noch einige durchaus unterhaltsam und schwerstmetallisch donnernde Momente zu Buche, die dann und wann den seeligen Skid Row Spirit des "Slave To The Grind" Meisterwerks zumindest erahnen lassen, folgt allem Licht aber auch immer wieder Schatten. So darf man nett aber wenig zwingende Metal Durchschnittskost a la "You Don’t Understand", "Live And Let Die", "Take You Down With Me" oder "Stabbin’ Daggers" ebenso ohne schlechtes Gewissen als Ausschussware bezeichnen, wie die nett aber wenig Unterleibssaftfördernen Balladen "By Your Side" und "Falling Into You", deren einziges Highlight die überragenden Vocals sind. "Angel Down" ist sicher kein schlechtes Album und voll von großen Zitaten großer Könner von Judas Priest bis Skid Row. Meister Bach singt streckenweise ohne Frage wie ein junger Gott! Ein gewohnt arschgeiler Frontman und in Bestform agierende Weltklassesänger machen bei „nur“ guten Songs aber leider noch kein richtig großes Rockevent und so dürfte "Angel Down" wohl nur für die hardcore Skid Row Fans ein Fest sein, denen allein beim Organ des schlaksigen Frontvieh’s einer abgeht. Fazit: Sechs Punkte für ein sehr hartes und nettes Metal Album mit einiger fetter Rock Attitüde, ein Bonuspunkt für das Organ eines Sebastian Bach und zumindest ein halber Punkt allein für die Präsenz eines Gottes namens Axl W. Rose!! Anhören sei empfohlen! Trackliste
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Reviews
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