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Welch herrlich sanfte Klänge waren es doch, die ihren Hörer im Jahre 1992 so fürsorglich an der Hand nahmen um ihn in eine der herrlichsten und gleichzeitig surrealistischsten Prog Metal Traumlandschaften der Rockmusik zu entführen. "Ashes", die sagenumwobene Einleitung dieses Kleinods, küsst wie der zarte Hauch eines mit Morgentau belegten Zauberwaldes. Jeder einzelne, noch so behutsam vorgetragene Ton tropft wie Öl von den nebelumwobenen Blättern dieser, ihrer , Welt und macht Raum für zerbrechliche Erzählungen; interpretiert von vier der begnadetsten Musiker ihrer Zeit und hypnotisch vorgetragen von einem der größten, intelligentesten und charismatischsten seiner Zunft: Buddy Lackey!
Wähnt man sich nach diesem herrlich betörenden Klangcocktail erst mal sicher, gerade als man glaubt mit dieser, ihrer Welt im reinen zu sein, genau dann erfährt man im beklemmend und psychotisch hart vorgetragenen "Out Of Mind" erste Läuterung. Mit extravaganten Breaks, abgefahrenen Riffs und beschwörend morbiden Gesangslinien zaubern Psychotic Waltz einen Schleier völliger Trance über ihr gebanntes Opfer, um es bis zum letzten Ton dieser extravagant schönen Reise nicht mehr aus ihrem Bann zu lassen. Das völlig morbid und verführerisch scheinende "Tiny Streams" geleitet mit trügerischer Freundlichkeit weiter hinein in diese, ihre , zwiespältige Welt, in der sich Hoffen und Bangen, Liebe und Hass, konstant die Hand reichen, in der weder Licht, noch Schatten so richtig zuhause scheinen und in der trügerische Schönheit zu herrschen scheint. Kongenialer Wahnsinn auf musikalisch höchsten Niveau, der im dramatisch, nahezu flehend interpretierten Titelsong all die nahezu tragisch scheinende Melancholie gar noch zur Spitze zu treiben vermag, um nächsten Augenblick, beim völlig fesselnden "Little People" restlose Beklemmung und völlige Ekstase auszulösen. Ungezwungen wie die aufgehende Sonne, und sicher wie das Amen im Gebet, werden dem Zeugen dieser Klangerektion genau an diesem Punkt der völligen Hingabe, mit dem zerbrechlich sentimentalen "Hanging On A String", punktgenau in jenem Moment der totalen Versunkenheit und Erregung, mit einer der prachtvollsten Balladen aller Zeiten die Tränen über die Backe kullern um ihn endgültig zu betören, zu umgarnen und vorzubereiten für das große Finale. "Freakshow" und das abschließende Meisterstück "Butterfly" - mit seiner tiefen Hendrix Verneigung - erstrahlen prachtvoll wie ein Sonnenaufgang, vertreiben all die bislang unausweichliche Dunkelheit und Anspannung und lassen die Reise in vollem Glanz und Schönheit zu Ende gehen. Hier vernichtet der Gott der Prog Rock Kunst all seine Zweifler, um seine gläubigen Jünger mit einem völligen Ohralarmageddon zu preisen. Für solch ein schlüssiges Klanginferno würden 90% der weltlichen Musiker ihre Seele zu 100% an den Teufel verkaufen. Hier ist jeder Ton pure Magie. Hier einer der besten und methodisch schlüssigsten Psychedelic-Prog-Metal-Orgasmen aller Zeiten und der irdische Beweis für diese, ihre eigene Welt und derer Erhabenheit, in die man sich völlig fallen lassen muss um sie zu überstehen, die man aber, trotz aller Melancholie, all dem in ihr herrschenden Schmerz und all ihrer komplex tiefgängigen Dramatik, nie mehr verlassen möchte. "Into The Everflow" war, ist und bleibt ein ewiges Überwerk, dass die Magie, das große Können und den absoluten Ausnahmestatus dieser fünf Musiker ebenso heilig zu verkörpern vermag, wie seine drei absolut gleichgestellten Brüder. Ein Werk, das vom ersten bis zum letzten Atemzug nachhaltig die Göttlichkeit einer Band verbreitet und klarmacht, dass Psychotic Waltz eine der gesegnetsten und einzigartigsten Gruppierungen aller Zeiten waren und dies mit ihrem musikalischen Vermächtnis auch für immer bleiben werden. Diese Band ist eine Legende! Mehr von Psychotic Waltz
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