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6.0
Bei Pegazus handelt es nun wirklich mal um eine jener Bands, denen sogar ich den leidigen Unausdruck „True Metal“ zuschreiben würde. Die australische Kombo bleibt ihrer auf den bisherigen drei Scheiben eingeschlagenen Linie konsequent treu und rockt sich wieder in schwerstem 80er Stil durch die knapp einstündige Darbietung des bewußt spartanisch unkomplizierten und auf „alt“ getrimmten Heavy Metals. Im Gegensatz zu all den Italo-Warriors unserer Zeit protzen Pegazus aber nicht mit Chören und Eunuchensymphonien ohne Ende, sondern beschränken sich auf die wesentlichen Zutaten des erdigen Metals.
All das klingt ja eigentlich nicht schlecht, da es Pegazus aber in keinster Weise schaffen Songs zu kreieren, die sich aus dem Mittelmass herausheben und da sie nicht im Entferntesten auch nur einen einzigen Hit auf ihre Alben packen können, verflauen die Endprodukte der Australier zumeist recht schnell im Mittelmass der Veröffentlichungsflut. Generell machen sie ihre Sache zwar nett, leider sind sie aber nur ein Beitrag unter vielen derartigen Kombos, die krampfhaft versuchen den Spirit und das Feeling der Achtziger einzufangen und dies leider nicht wirklich ergreifend umsetzen können. Nummern wie der bodenständige Titelsong, das hymnische „A Call To Arms“ oder das griffige „The Patriot“ sind zwar nicht gerade schlecht, aber es fehlt einfach jeglicher letzte Kick so dass die Scheibe, ebenso wie die vorhergehenden, einfach vor sich hinplätschert und wohl nicht wirklich Viele Metalheads vom Hocker reisen wird. Mein persönliches (und einziges) Highlight der Scheibe ist zweifellos das sensationell kitschige und banale Headless-Warrior Cover und eben dieses wird auch der Beweggrund sein mir das Teil in der Vinyl Edition einzuschieben und kommentarlos im Plattenregal verschwinden zu lassen. Davon abgesehen sind Lederkluften, Kutten und Nieten allein (so hoffe ich zumindest) noch kein Garant für Erfolg, und da es wohl wenige Verrückte meiner Gattung gibt, die ein Album allein schon wegen des Covers kaufen, werden sich Pegazus wohl gehörig steigern müssen um nicht bald wieder sang- und klanglos von der Metallandkarte zu verschwinden. Ich empfehle all Jenen, die auf bodenständigen Metal im 80 Stile stehen hiermit nachdrücklich, ihre Kohle in die aktuellen Alben von Onward, Wolf oder Sevent Witches zu investieren, denn diese Scheiben rulen wirklich. Trackliste
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