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7.0
Dave Wyndorf hat also noch mal die Kurve gekriegt. Eine Überdosis Schlaftabletten, die den Hartgesottenen Schwanzrocker am 27. Feber 2006 beinahe ins Jenseits beförderte, zog eine lange Therapie hinter sich, neben dieser der übermäßig "Bewusstseinsforschende" Retro-Vagabund es sich aller Umstände zum Trotz nicht nehmen ließ, weitere Aktivitäten für den aktuellen Rundling - sprich Songs zu schreiben - anzugehen. Dennoch ging vieles und mehr auf die Kappe seiner Sidekicks Ed Mundell, Jim Baglino, Bob Pantella, ohne die laut Wyndorf alles gescheitert wäre.
"Monolithic Baby" indes, das letzte vertonte "Lebenszeichen" aus dem Jahre 2004, war bzw. ist ein solider Longplayer, der wie sein Vorgänger wie "God Says No" zwar keinen potentiellen Überflieger Hit mehr in petto hatte, aber als Gesamtpaket durchaus funktioniert. Und allmählich reduzierte sich die Fanbase wieder auf die ursprüngliche Die-Hard Gemeinde; die hohen Wogen und klingelnden Kassen der "Space Lord" Zeiten scheinen endgültig der Vergangenheit anzugehören. Oder vielleicht doch nicht? Nun, der radikale Relaunch für etwaige MTV Streifzüge ist der “4-Weg Teufel“ zwar nicht geworden. Dafür gibt's wie zuletzt eine Mischung aus straighten Rockboliden ("4-Way Diablo"/"Wall Of Fire"/"You're Alive"/"No Vacation"/"Solid Gold"), psychedelischen Ausritten ("Cyclone"/"A Thousand Stars") die ja ganz angenehm konsumierbar. Die ganz massiv pointierten Duftmarken, also Ohrwrmgiganten stehen nur mehr bescheiden am Firmament (es müssen nicht immer Hits vom Schlage "Space Lord" sein), wodurch der Rundling wiederum in weiterer Folge eher in die Kategorie "ganz ok, aber mehr auch nicht" fällt. Immerhin gibt’s mit dem Rolling Stones Cover "2000 Years From Home" eine gepflegte Hommage an Mick Jagger und Co, die perfekt in das Konzept der Scheibe passt. Tja, und dass Dave in seine Kompositionen bzw. Texten ob seiner harten Zeit einiges an emotionalen Stoff implizierte, entspricht eigentlich einem Prozess der Vergangenheitsaufarbeitung und lässt ein paar Phrasen aus den Liedern "Little Bag Of Gloom", "Blow Your Mind" oder "I’m Calling You" erahnen, wo der Bezug dann gewissermaßen doch mehr Tiefe erhascht. Ansonsten klingt eh ziemlich alles schwer vertraut auf den 57:53 Minuten, denn die typischen Charakteristika kriechen aus sämtlichen Poren, wobei ausgerechnet das mit Tito & Tarantula Schlagseite aufgeigende, schier Abenteuer versprühende Instrumental "Freeze And Pixelate" zu meinem persönlichen Favoriten des "4-Way Diablo" avanciert ist. Wie schon angemerkt: alles in Allem sicher keine Überraschung geschweige eine Wundertüte, aber durchaus konsumierbar. Trackliste
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Reviews
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