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Cover  
Leatherwolf - World Asylum (CD)
Label: Massacre Records
VÖ: 23.06.2006
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Art: Review
Werner
Werner
(1250 Reviews)
7.0
Nun ist auch die einstige Triple Axe Partie aus L.A. dem Reunion Tross etwas verspätet aufgesprungen, wobei genau genommen dies schon Ende der Neunziger der Fall war und mit der wenig spektakulären (allerdings noch mit Originalsänger Michael Olivieri am Mikro) Live CD "Wide Open" dokumentiert wurde. Zwar sind's inzwischen nur noch zwei aus der klassischen Besetzung, und zwar Gitarrist Geoff Gayer bzw. Drummer Dean Roberts, die dem Lederwolf treu blieben, zogen sie anstelle ihrer Ex- Sidekicks dafür aber sehr prominente Herrschaften ins Rudel: das wäre zunächst mal Power Sirene Wade Black, der sich früher bei Crimson Glory und Seven Witches austobte, den zweiten Posten an der Sechssaitigen übernimmt fortan Eric Halpern (Ex- Helstar) und zuguterletzt Pete Perez (ex- Riot) am Bass.

Und wie viele Comebackscheiben einiger US Veteranen uns allen doch besser erspart werden hätten sollen (man denke nur an die Schiffbrüche bei Omen, Nuclear Assault oder Exxplorer!), darf man diesen Schritt im Falle der neuem Leatherwolf anno 2006 als angenehme Bereicherung absegnen. Denn die zehn aktuellen Tracks verbreiten unverfälscht die Pflege klassischer Trademarks, nur halt zeitgemäßer versteht sich. Und obwohl Wade natürlich einen Mr. Olivieri nicht so Dir nichts mir nichts ersetzen kann, ist seine Leistung auf "World Asylum" absolut solide. Das Songmaterial ist für heutige Standards homogen genug, darüber hinweg glänzt der Mann mit seiner schneidigen Stimme an fast allen Ecken und Kanten. Tja, ebenso Härtetechnisch wurden im Vergleich zu den alten Releases ein paar Briketts drauf gelegt, was die fette Produktion des Dänen Jacob Hansen (Communic, Volbeat, Raunchy etc.) zusätzlich forciert.

Na gut, bevor es in blinde Euphorie ausartet: solch Hammertracks vom Schlage "Spirits In The Wind", "Rule The Night" oder "Rise Or Fall" sind keine vor Ort, aber Traditions-Banger werden spätestens beim tonnenschweren Stampfer "Behind The Gun" oder der saugeilen Hymne "Dr. Wicked (Rx O.D.)" - die beiden sind sicher die herausragensten Stücke - dann doch mit feuchten Augen bzw. heißen Ohren zu kämpfen haben - wetten? "World Asylum" – kein spektakuläres, aber ein absolut gelungenes Comeback!

Trackliste
  1. I Am The Law
  2. King Of The Ward
  3. Behind The Gun
  4. Live Or Die
  5. Disconnect
  1. Dr. Wicked (Rx O.D.)
  2. Institutions
  3. Derailed
  4. The Grail
  5. Never Again
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