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10.0
Spätestens seit dem bombastischen „Hypothetical“ Einstieg von Goldkehlchen Andrew Mc Dermot und der Orientierung zu nicht minder hochkarätig und musikalisch ohne Abstriche überirdischem, aber auch eingängigerem und vor allem eigenständigerem Songmaterial fernab aller orientierungslosen Frickelkombos haben THRESHOLD bei mir die Top drei Platzierung in der Liga sogenannter Prog Metal Bands abonniert. Mit Ausnahme der frühen DREAM THEATER und dem Schaffen von SHADOW GALLERY hat es in den letzten Jahren keine andere Band in so überzeugender Art und Weise geschafft derart perfekt und wunderschöne Klangwelten voller Emotion und Klasse zu kreieren wie die Briten und was die beiden edlen Studiovorgänger versprachen, das hält nun gottlob auch das mittlerweile siebte Studiowerk der Jungs locker!
Im Prinzip haben die Briten (zum Glück) nicht viel an ihrem mittlerweile unverkennbar und unantastbarem Sound geändert und auch wenn das aktuelle Werk im Vergleich zu den beiden älteren Geschwistern statt mit einem kompakt knallendenden und leicht verdaulichen Startgeschoss, mal gleich mit einer satten zwölf Minuten Keule durchknackt, findet sich der geneigte Fan der Band sofort zurecht und in einer erwartet erhabenen Klangwelt wieder. Allein der monumentale Eröffnungsschlag „Mission Profile“, „Ground Control“ und „Opium“ wäre für 98% der Weltmusikanten ein unerreichbares Lebenswerk, das einen abermals perfekt produzierten musikalischen Spannungsbogen voller supereingängiger Refrains über hart wummernde Grooves und enorm hämmernde Riffs der Herren Midson/Groom, bis zu nie belastenden Soloparts der edelsten Sorte spannt und dennoch ein immer greifbares Gesamtkunstwerk offenbart, das sich dem Hörer nicht verschließt, sondern zum Verweilen und Abheben einlädt. Was soll man also groß philosophieren, einzelne Momente oder Songs verherrlichen – THRESHOLD bieten wieder vom ersten bis zum letzten Ton perfekt inszenierte Kost, betten an allen Ecken und Enden Elemente musikalisch kompatibler Klangwelten in ihre traumhaften Kompositionen ein und verblüffen ein ums andere mal mit ohralen Spannungsbögen, himmlischen Melodien und an Intensität kaum zu überbietenden Gesangslinien und Refrains. Auch wenn mir die Bezeichnung Prog Metal schon längst auf den Sack geht – das Briten Sextett zählt nun mal zu dieser holden Gattung, bietet im Endeffekt aber nicht mehr oder weniger als die Fans hören wollen: Schöne Musik von Leuten, die ihr Handwerk verstehen und im Falle von THRESHOLD zu jedem Moment für ungeheure Melodien und Emotionen sorgen wie sie außer SHADOW GALLERY keine andere Combo in den letzten zwei drei Jahren vermitteln konnte! THRESHOLD sind und bleiben kompositorisch eine der interessantesten und begnadetsten Bands unserer Zeit, stehen für absolute Perfektion, bieten zu jedem Moment hochwertigsten Musikgenuss und wie auch bei den beiden Vorgängern ist auch auf „Subsurface“ jeder noch so detailverleibte Ton unumgänglich und jede einzelne Sekunde erlebenswert! Auch auf die „Gefahr“ hin, dass sich der Britenexpress noch mal steigern kann (dieser perfekten Einheit ich trau ich’s echt zu...!) und ich mir beim nächsten mal neue Superlativen einfallen lassen muss, an der Höchstnote führt diesmal endgültig kein Weg mehr vorbei! Mehr von Threshold
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