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Cover  
Nasty Savage - Psycho Psycho (CD)
Label: SPV
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Art: Review
DarkScene
9.0
Der Titel der neuen CD von Nasty Savage - "Psycho Psycho" sagt genau das aus, was diese Band ist, nämlich Psycho. Nasty Savage stand immer schon und steht heute noch genauso für alten und anspruchsvollen Florida Thrash-metal: ehrlich, ohne Trendbeeinflussung, hart - Metal. Ich muß zugeben, daß es mir bis jetzt nie gelungen, eine CD beim ersten Abspielen zur Gänze anzuhören oder zu behaupten, daß ich begeistert war. Diese Meinung widerlegt sich allerdings jedesmal innerhalb 2-3 Durchläufe und mein Enthusiasmus kennt schlußendlich keine Grenzen. Genauso hat es sich auch mit "Psycho Psycho" abgespielt.

Auf dieser CD sind 12 Songs mit einer Spielzeit von insgesamt über 50 Minuten. Die Produktion ist krachig, so wie sie für einen geilen Thrash-Metal gehört. Trotzdem sticht jeder einzelne Ton/Schlag heraus. Die Songs für sich sind vom Aufbau und von der Struktur her so überdacht, daß die CD nicht langweilig wird: Es wird von geilem groovigen langsameren Riffs bis hin
zu rasanten Fingerspielen alles geboten. Das ganze mit der Stimme von Nasty Ronnie gewürzt und mit Breaks und Tempiwechseln verfeinert. Die beiden Gitarristen Ben Meyer und Dave Austin quälen ihre Gitarren, so wie man es schon von vorherigen Scheiben gewöhnt ist.

Die Aufmachung von dem mir vorliegenden Promo ist genial. Das Cover zeigt genau das, was man sich unter Psycho Psycho vorstellt: extrem verzerrte Fratzen, die verschiedene Gefühlsrichtungen darstellen. Zusammen mit der oben genannten Produktion ist es wirklich ein Muss für jeden Freak, der auf alten Florida Thrash-metal steht bzw. sich die bereits erschienen Nasty Savage-Veröffentlichungen in seiner CD-Sammlung nicht wegdenken kann. Auch können Fans von Exodus, Bewitched, Death Angel, Testament, Forbidden usw. ohne Weiteres blind zugreifen.

Lange Zeit hat man jetzt nichts mehr von Nasty Savage gehört. Nasty Ronnie konnte in der Zwischenzeit seine Stimme im Death-Metalbereich bei "Infernal" einsetzen. Curt Beeson konnte sein Können bei "Havoc Mass" unter Beweis stellen. Was das Quintett hier bietet ist genau das, worauf viele Thrash-Metal-Fans in den letzten Jahren gewartet haben. Es war Zeit für diese
Reunion; mit Sicherheit eine der sinnvollsten und notwendigsten Reunions in diesem Jahrzehnt. Leider waren sie bis jetzt eine der unterbewertetsten Metalbands. Ich hoffe für diese Truppe, daß sie mit dieser Scheibe ihren schon längst verdienten Platz in der Metal-Hall-of-Fame belegen können.

Nytram
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