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Cover  
Last Autumn´s Dream - Same (CD)
Label: Frontiers Records
Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3177 Reviews)
4.0
Man könnte meinen von einer Truppe, deren Grundgerüst aus Ex EUROPE Musikern und Andy Malecek von den einst so holden FAIR WARNING besteht, eigentlich ein ziemlich schmackhaftes Melodic Häppchen erwarten zu können. Verstärkt mit dem absolut tauglichen Sangesmann Mikael Erlandsson sollte es einer derartigen Ansammlung von „Hitfabrikanten“ doch durchaus möglich sein einige Melodik Hämmer vor dem Herrn abzufeuern, anständig zu rocken und für den ein oder anderen Haarlackständer unter der gepfegteren Gattung unserer Zunft zu sorgen.

Tja, der sich LAST AUTUMN`S DREAMS nennende Fünfer legt mit „Again And Again“ dann allerdings weniger rockig, denn supersoft kurpackungsgetönt los und präsentiert einen zwar recht feinen, aber verzichtbaren AOR Happen zum Einstieg. Diese nett, aber auch nur durchschnittliche Nummer war dann aber auch schon fast alles, was man sich von dieser Scheibe anhören muss. Was darauf folgt, klingt großteils dermaßen platt und abgeleiert, dass es mir fast die gerade frisch geföhnte Matte erdrückt. Weichspülgesülze ohne Reiz, ohne tolle Melodien, ohne Tiefgang und ohne jegliches Hitpotential, verwandeln jedes frisch frisierte Rocker Haupt in Kürze zu fettigem Strähnwerk und lassen keinerlei Raum für Gnade. Ich mag AOR Sound wirklich und wenn er gut gemacht ist, dann kann ich auch gern auf ein wenig Härte verzichten, wenn eine Band aber im Vergleich zu SURVIVOR, MAGNUM oder JOURNEY noch immer wie ein versifft alternativer Kindergeburtstag unter antiauthoritären Ökogruppierungsmüttern klingt, dann wird´s mir echt zu viel. Lahme Zeltfestrocker a la „Doin´Time“, „Blink Of The Eye“ und „Talk To Me“ bewegen wohl echt nur eingespritze Vollbauernlocken zum Schunkeln, 08/15 Balladen wie „The One“ oder „Guardian Angel“ würden (abgesehen vom vorschultauglichen Texterguss) wohl nicht mal den Weg unter den Rock der besoffensten Dorfschlampe ebnen und gerade noch durchschnittliche Rocknummern wie „Break The Chains“ oder „Never Let You Go“ können die Frisur auch nicht mehr vorm Zusammenbruch retten.

LAST AUTUMN´s DREAMS ist sicher nicht das Schlimmste und die Musiker sind sicher eine Klasse für sich - die Scheibe selbst ist aber nicht mehr als eine biedere Ansammlung von Weichspülern des unteren Mittelmasses, hat keinerlei Hits am Start und langweilt von Vorn bis Hinten.

Gegen dieses neue Projekt, klingen die oben genannten Urbands der Musiker wie der „Clash Of The Titans“ und die Matte, die solch üble Spülungen übersteht muss erst frisiert werden!
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