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Die Tage nach Kai Hansens Abgang von Helloween schienen einst doch recht düster und die Wolken lichteten sich erst, als man feststellen durfte, dass nunmehr neben den Kürbissen, die mit Grapow einen tollen Ersatz fanden und in Form von "Pink Pubbles Go Ape" noch ein absolut anständiges Werk veröffentlichten, die neue Band von Hansen – Gamma Ray – aufgebrochen schien um Kai’s Ex-Kumpanen den Thron am deutschen Heavy Metal Himmel streitig zu machen. Was mit dem formidablen 89er Debüt, dem superben "Sigh No More" und dem ebenfalls starken "Insanity & Genius" (allesamt noch mit Ralf Scheepers am Mikro), trotz aller Klasse, noch nicht ganz gelang, gipfelte im Paukenschlag "Land Of The Free"! Erstmals seit "Walls Of Jericho" steht Kai Hansen wieder am Mikro, die Kompositionen wirken ausgereift wie nie zuvor, vereinen alle Stärken der klassischen Heavy Metal Kunst und "Land Of The Free" stellte die gleichaltrigen Werke der Konkurrenten wie Blind Guardian oder der nunmehr mit Andi Deris werkelnde Kürbistruppe ganz klar in den Schatten. Gamma Ray waren plötzlich die absolute Nummer eins eines Genres und hatten sich selbst ihr Denkmal gesetzt!
Bereits der Opener "Rebellion In Dreamland" plättet alles an die Wand. Stimmungsvoll eingeleitet entwickelt sich ein wechselweise stampfend und hymnisch schneller Mammutsong von erhabener Klasse, Eingängigkeit und detailverliebter Instrumental- und Songwritingkunst, voller genialer Tempowechsel, sensationeller Energie und nicht enden wollenden Melodien. Eigentlich wäre diese Nummer Grund genug das Werk über alle Töne zu loben, Herr Hansen lässt dem gebannten Hörer jedoch keine Sekunde Rast und feuert ein Kaliber nach dem anderen ab. "Man On A Mission", ein urtypischer Hansen Kracher in allen Belangen. Ausgereift, nie platt sondern jederzeit packend und bretthart gespielt. Ein geiler Uptempobanger mit superbem Refrain und abwechslungsreichen Gesangslinien. Fast wie selbstverständlich folgt der nächste, nicht minder brachiale, Hammer: "All Of The Damned" eine Heavy Metal Hymne per Excellanze! Knackige Gitarren, filigrane Sololäufe und ein Refrain, der selbst in dunklen Opferungshöhlen die Sonne aufgehen lässt geht nahtlos in die treibend harte Hymne "Gods Of Deliverance" über, bevor man beim wunderschön sentimentalen "Farewell" erstmals so was wie ein Verschnaufpause einlegen und das bisher gehörte verdauen kann. Und weiter geht’s! Der mit feinsten Wechseln gespickte, sehr räudige Uptempokracher "Salvation’s Calling", der knackig harte Titeltrack (der nicht zuletzt durch die Kiske’schen Hintergrundvox eine massive "Keeper..." Schlagseite offenbart) zelebriert superbe Arrangements auf arschharter Riffbeilage und gipfelt in einem ultrageilen, nicht enden wollender Refrain!!! Der Highlights noch immer nicht genug stellt sich "The Saviour" nach vorn treibend riffbetont als brettharte Oberhymne vor und stellt ein Paradebeispiel für perfekt und songdienlich eingesetzten Bombast fernab allen Kitsches dar, bevor man gar noch mal den heiligen Michael Kiske himself belauschen darf. "Time To Break Free": Hunderte male hab ich mir einst diesem Song einverleibt, da er einfach zeigt wie genial die Stimme, des kurz zuvor ebenfalls bei Helloween abgereisten Blöndlings ist. Von der Stimmung her zwar nicht 100% zum Rest der Scheibe passend aber eine obergeniale Nummer mit einem Megarefrain, der wie maßgeschneidert für die Wunderstimme dieses Mannes ist! Fazit: Ausschließlich Übersongs! Jede einzelne Nummer ist eine unsterbliche Hymne voller Abwechslung, obergeilen Hooks, unsterblichen Melodien und herrlich bombastischen Arrangements! Fulminante Gitarrenarbeit, dezenteste, jederzeit stimmungs- und niveauvolle Tasteneinsätze, messerscharf pfeffernde Riffs, perfekt und behutsam eingesetzte Chöre voller Kraft und überraschend guter Gesang, bei dem Hansen aus der Not eine Tugend machte, der den Master indiskutabel als Fronter etablierte und im Laufe der Jahre zu einem der eigenständigsten und charismatischsten Sänger der Szene werden ließ, sind Basis für eines der besten Heavy Metal Alben aller Zeiten. "Land Of The Free" ist der Höhepunkt im Schaffen einer Band die kein einzig schwaches Album abgeliefert hat! Dieses Werk ist neben Helloween's "Keeper Of The Seven Keys" , Running Wilds "Death Or Glory", dem Blind Guardian Meisterwerk "Tales From The Twilight World" und Tobias Sammet’s Avantasia Epos, das absolut beste, das der deutsche Heavy Metal je hervorbrachte und daran wird so schnell auch niemand was ändern. "Rebellion In Dreamland" Trackliste
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Reviews
30.03.2013: Master Of Confusion (Review)27.01.2010: To The Metal (Review) 14.12.2008: Hell Yeah!!! The Awesome Foursome (Review) 03.12.2007: Land Of The Free Pt. II (Review) 18.10.2005: Majestic (Review) 01.02.2002: No World Order (Review) News
02.08.2016: Hansen & Friends mit "Born Free" Video.01.06.2016: Kai Hansen mit "XXX" Soloscheibe als "Retrospektive". 05.06.2015: Jubiläums-Re-release vom Debüt und Tour. 24.02.2014: "Hellbent" Lyric-Video feiert Premiere. 08.02.2014: "Empire Of The Dead" Albumdetails. 23.12.2013: Tourdaten mit Rhapsody Of Fire. 26.02.2013: Stellen "Master Of Confusion" Albumtrailer vor. 12.02.2013: CD-Infos & Tourdaten mit Helloween 27.11.2012: "Time To Break Free" Livevorschau mit Kiske. 31.03.2011: "Skeletons & Majesties" EP erscheint. 17.01.2010: Haben einen Clip zu "To The Metal" im Netz. 12.01.2010: Neue Myspace Site und Artworks online. 09.01.2010: Der "To The Metal" Titeltrack ist online. 20.12.2009: Alle Infos zu "To The Metal" und Michael Kiske Auftritt. 08.10.2008: Trailer zur neuen DVD der Deutschen online. 03.08.2008: Fettes DVD Package nun endgültig im September. 15.01.2008: Interview mit Kai Hansen 10.01.2008: Audio Interview online 31.10.2007: Album, Artwork und Video 01.11.2006: Verschiebung der DVD 28.07.2006: DVD Genuß in Bälde ... 25.05.2005: alles neu macht der Mai 17.03.2005: ...endlich neuer Stoff in Aussicht 27.04.2002: Henjo Richter geht nicht zu HELLOWEEN |
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