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10.0
Wahnsinn, was uns Green Carnation mit diesem Album für Ohrenfutter liefern! Sind ja die andern Bands von Allrounder und Gitarrero Tschort eher in uptempo Gefilden zu finden (Carpathian Forest, Blodd Red Throne), so lässt der Norweger hier seiner sanften Seite freien Lauf und bietet 9 Songs lang Musikvergnügen pur, das durch cleveres Songwriting, rockige Kompositionen und sehr unterschiedliche Soundlandschaften glänzt. Nicht zuletzt verzaubern hier auch eingängige Melodien, emotionale Klangbögen und manchmal fast schon progressive Teile. „A Blessing In Disguise“ ist anders, anders als erwartet, anders vor allem als der Vorgänger „Light Of Day, Day Of Darkness“, der sich einen Song lang in eher doomige Lande wagte und teilweise sehr verspielte Soundcollagen zum Vorschein brachte. Das neue Green Carnation Meisterwerk schlägt jedoch in die rockige Ecke, irgendwo zwischen langsamen Opeth Stücken und Porcupine Tree, doch so recht mag man das Album dann doch nicht zuordnen. Gehen manche Songs eher in Richtung Rock, wie der geniale Opener „Crushed To Dust“, der sich fast schon in 70iger Manier in die Gehörgänge frißt, so sind andere Nummern wiederum in der düsteren Ecke anzusiedeln, wie „Myron & Cole“ oder das bitterdunkle „Rain“. Und all das getragen von der schönen Stimme Kjestils, der den Songs sehr viel Individualität einhaucht. So entführen uns Tschort und seine Mannen auf eine musikalische Achterbahnfahrt, die von den tiefsten Tälern trauriger Klänge bis hin zu den Höhen proggiger Rockparts führt. Green Carnation schaffen es auf „A Blessing In Disguise“ die Extremen der Gefühle zu vereinen und verarbeiten in jedem einzelnen Song die gegensätzlichsten Elemente zu einem homogenen Ganzen... Ein Kunstwerk, das einen nicht mehr loslässt. Garantiert für jeden Musikfan ein einmaliges Erlebnis!
Trackliste
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Reviews
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