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Gotthard, Human Zoo, Stahlzeit
23.05.2014, Hennensteige, Talstation Bergeralm, Steinach am Brenner 
Rock im Wipptal, Eintritt frei!!  
Maggo
Maggo
(23 Live-Berichte)
Wie schon exakt eine Woche zuvor im Vorfeld des Pretty Maids-Gigs in Telfs (zum Live-Review...) stellte sich auch an diesem semi-sonnigen Freitagnachmittag wieder dieses leichte Kribbeln in der Magengegend ein, das entsteht, wenn live-technische Vollblutbands zum Tanze bitten. Gotthard waren wieder mal angesagt und auch wenn man die Schweizer Hardrocker als Fan der allerersten Stunde inzwischen schon gefühlte 100 Mal auf den Bühnen der Welt erleben durfte, bleiben Konzerte der Mannen aus Lugano für immer und ewig ein Pflichttermin und dementsprechend gut gelaunt ob des zu erwartenden Spektakels pilgert der Darkscene-Tross gen Steinach am Brenner, um Tag 1 des "Under The Bridge"-Festivals beizuwohnen.

Bevor wir nun zu den musikalischen Leckerbissen des Abends kommen, seien mir einleitend noch ein paar lobende Worte über diese Veranstaltung im Allgemeinen erlaubt. Die Veranstalter dieses Events haben wirklich in jeder Hinsicht sensationelle Arbeit geleistet, sei es bei der perfekten Organisation und der fantastischen Location an sich, sei es bei der reibungslosen und absolut stressfreien Versorgung mit Speis und Trank und - natürlich - am Wichtigsten bei der Auswahl der Bands, die an diesem Wochenende 3 Tage lang das Wipptal erzittern haben lassen. Der gelungene Mix aus internationalen Krachern (Gotthard, The Sweet, Jeff Scott Soto), nationalen Szenegrößen (Alkbottle, Russkaja) und zum Teil wirklich eindrucksvollen Tribute-Bands (Stahlzeit, Voltage, TribU2) ließ kaum Wünsche offen. Da war wirklich für jeden Geschmack und jede Altersschicht etwas dabei. Gratulation und Hut ab... weiter so.



Doch nun zurück zu den musikalischen Darbietungen des Abends. Fiel der Auftritt von Foreign Circle noch einer etwas verspäteten Anreise und dem Genuss des obligatorischen Warm Up-Bieres zum Opfer, war der Platz in Reihe 1 spätestens bei den ersten Tönen der deutschen Melodic Rocker von Human Zoo sozusagen Pflicht. Human Zoo sind auf Tonkonserve eine absolute Macht. Die Jungs aus Balingen schaffen es in beeindruckender Art und Weise, den 80er-Spirit dieser Musikrichtung druckvoll und trotzdem glasklar in ein zeitgemäßes Soundkleid zu hüllen und meistern damit den Spagat zwischen Nostalgie und Moderne ohne Verletzungen. Fans des Genres sollten unbedingt mal in die Alben "Over The Horizon" (zum Review...) und "Eyes Of The Stranger" (zum Review...) reinhören. Ein absoluter Genuss. Und auch in der Live-Umgebung machen die Herrschaften mehr als nur gute Figur. Angeführt von Goldkehlchen Thomas Seeburger rockt und rollt sich die Truppe souverän und spielfreudig durch einen bemerkenswerten Set, der den Herren sicherlich einige neue Fans bescherte. Daumen hoch.



Wir drehen die Uhr nun ein halbes Stündchen nach vorne und schon starten Gotthard mit dem Title Track vom neuen Studioalbum "Bang!" (zum Review...) in einen wiederum perfekten Set. Nicht mehr ganz so Neo-Sänger Nic Maeder ist als Performer mittlerweile dermaßen gereift, dass er die übergroßen Fußstapfen des viel zu früh und auf so tragische Art und Weise verstorbenen Steve Lee inzwischen problemlos auszufüllen weiß. Wer Gotthard jemals live gesehen hat, der weiß, dass diese Performance eigentlich nur mit Superlativen beschrieben werden kann. Wenngleich ich mit dem neuen Studioalbum - ehrlich gesagt - überhaupt nichts anfangen kann und "Bang!", was das Songwriting betrifft, als absoluten Tiefpunkt der Bandhistorie empfinde, rocken die neuen Songs live aber trotzdem wie Sau. Ob gezählte 8 Tracks vom neuen Album bei einer Band, die, wenn sie nur die Greatest Hits ihrer Greatest Hits spielen würden, nicht unter 3 Stunden auf der Bühne stünden, dann nicht vielleicht doch ein bisschen zu viel des Guten sind, das muss jeder für sich selbst beantworten. Trotzdem gab's mit Band-Klassikern wie "Sister Moon", "Mountain Mama", "Lift U Up", "Hush" und den balladesken Vaginalentsperrern "One Life, One Soul" und "Heaven" noch genügend altes Futter für Nostalgiker zu hören.



Ganz egal, das Publikum war begeistert und wurde schlussendlich noch mit einem fulminanten Zugabeblock bestehend aus "Starlight", "Master Of Illusion" und dem immer wieder grandiosen "Anytime Anywhere" in die weitere Nacht entlassen. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit Gotthard am 16.11. in Kundl.

Setlist Gotthard:

Bang!
Get Up N' Move
Jump The Gun
Gone Too Far
Feel What I Feel
Sister Moon
Mountain Mama
One Life One Soul
Spread Your Wings
Won't Look Down
What You Get
Remember It's Me
Heaven
My Belief
Hush
Lift U Up

Starlight
Master Of Illusion
Anytime Anywhere









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