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Evereve - vielseitig und humorvoll
Evereve - vielseitig und humorvoll  
Der Titel lässt mehrere Interpretationsmöglichkeiten zu, "E - Mania" könnte man, wenn man uns Größenwahn unterstellen wollte als Evereve - Mania verstehen, man könnte es auch auf unser Zeitalter in dem alles von elektronischen Medien bestimmt ist, ich denke da an E- Bussiness und so, beziehen. Als einen Kult, eine Manie um diese modernen Medien, die einfach so wichtig sind in der heutigen Zeit.
DarkScene
Immer für eine Überraschung gut, hat man sich wohl gedacht als man das neue Album von Eveve gehört hat. Wir haben am Hell On Earth Festival Evereve Bassisten "SMart Basstard" ein wenig ausgefragt.

DarkScene: Ihr habt auf eurem neuen Album wieder einen Coversong, "Fade To Grey", und auf "Regret" hattet ihr "House Of The Rising Sun", welchen Song würdet ihr noch gerne covern?
SMart Basstard: Das ist schwer zu sagen, denn wir haben uns vor "Regret" nicht mit Coversongs beschäftigt wir haben zwar am Beginn unserer Karriere ein paar Songs anderer Bands gespielt, aber so fängt ja fast jede Band irgendwann an. "House Of The Rising Sun" ergab sich damals recht spontan, wir wollten einmal einen Coversong angehen und haben verschiedene Sachen ausprobiert, zum Beispiel haben wir damals "Here Comes The War" von New Model Army in Betracht gezogen, aber das hat nicht so funktioniert, wie wir uns das vorgestellt haben und dann hatten wir "House Of The Rising Sun" und alle fanden es cool. Mit "Fade To Grey" war es so, dass es unser Schlagzeuger vorgeschlagen hat und wir haben es probiert und dann auch gemacht. Ich muß sagen, auch wenn ich es mir mit sehr vielen Leuten verscherze, das ist mir egal, ich finde den Song im Original so was von beschissen, das gibt es gar nicht, so eine üble Schwuchtel -Popnummer, so finster, aber egal. Es war für mich eine Herausforderung diesen Song in ein Gewand zu packen, das mit gefällt, denn die Struktur und die Melodien sind ja schon cool, aber die Ausführung im Original war eben grauenhaft. Aber ich kann dir nicht sagen welchen Song wir gerne noch covern würden, denn das ergibt sich dann spontan. Das interessante ist, dass es manchmal Songs gibt, die ich im Radio höre und denke, das wäre geil, wenn man den Song covern könnte. Es ist möglich, dass auf der nächsten Platte wieder ein Coversong sein wird, aber es wird nicht generalstabsmäßig so sein wird, dass da ein Cover drauf sein wird.

DS: Warum habt ihr den Titel "E - Mania" gewählt? Was wollt ihr damit ausdrücken?
SB: Der Titel lässt mehrere Interpretationsmöglichkeiten zu, "E - Mania" könnte man, wenn man uns Größenwahn unterstellen wollte als Evereve - Mania verstehen, man könnte es auch auf unser Zeitalter in dem alles von elektronischen Medien bestimmt ist, ich denke da an E- Bussiness und so, beziehen. Als einen Kult, eine Manie um diese modernen Medien, die einfach so wichtig sind in der heutigen Zeit.

DS: Ihr bezeichnet euch als "Cyber Gothic Metal", ich habe das in eurer Presseaussenung gelesen und wollte wissen, warum ihr euch so dem Cyber zuwendet? Wolltet ihr traditionelles mit futuristischem verbinden?
SB: Es ist einfach so, dass Journalisten eine Schublade brauchen, in die sie einen reinstecken können. Wir machen uns, falls es noch niemand bemerkt haben sollte, einen regelrechten Scherz daraus, neue Schubladen zu erfinden. Bei der nächsten Platte werden wir wieder was neues haben. "Regret" war "Decadancefloor" und "E- Mania" ist "Cyber Gothic Metal", was immer man sich darunter vorstellen kann. Natürlich spielen futuristische Themen eine Rolle auf der Platte, was jetzt die Sounds angeht, aber trotzdem ist es eher ein Spaß für uns. Natürlich steckt ein Funke Wahrheit darin, aber in erster Linie wollen wir den Leuten geben was sie brauchen, eine Schulade.

DS: Auf "E - Mania" sind viel mehr Songs bei denen die Texte von Sex und Wahnsinn handeln, warum diesmal dieser Themenschwerpunkt?
SB: Also erst mal ist Sexualität ein Thema, das die Menschheit schon immer beschäftigt hat, es ist ja wissenschaftlich erwiesen wie oft Menschen, egal ob Männlein oder Weiblein, an Sex denken, das ist schon mehr als einmal. Das Zweite ist Wahnsinn, wir beschäftigen uns auf E -Mania mit den tiefsten Ängsten die einen Menschen umtreiben. Es gibt Tage an denen du einfach glücklich mit deinem Leben bist, aber trotzdem gibt es Augenblicke, gerade wenn du nicht damit rechnest, dann wirst du sozusagen von den Dämonen des Lebens heimgesucht. Das Sind einfach gesagt die Urängste, das ist das flaue Gefühl im Magen das sich nicht genau erklären lässt. Damit setzen wir uns auseinander.

DS: Warum habt ihr euer Logo verändert?
SB: Das Logo das die meisten Leute von unseren ersten drei CDs kennen ist ja eigentlich auch schon unser zweites Logo, ganz früher hatten wir noch ein anderes. Wir wollten einfach ein zeitgemäßeres Logo haben, weil das andere Logo hat seinen Dienst getan, hat für die ersten drei CDs funktioniert, wir wollten einfach ein anderes Erscheinungsbild. Es steckt kein tieferer Sinn dahinter warum wir unser Logo verändert haben. Ich finde es sehr schön wie es jetzt ist, es entspricht meinem ästhetischem Empfinden und ich denke da kann ich auch für die anderen sprechen.

DS: Steckt da auch ein Imagewechsel dahinter, oder ist es einfach aus spontaner Kreativität entstanden?
SB: Wir sind nur wir selbst, ganz einfach, wir sind Menschen wie andere auch, manchmal mit einem Hang zur Extrovertiertheit, aber das denke ich braucht man wenn man in so einem Bereich tätig ist. Es gibt viele Leute, die unser Image als aufgesetzt empfinden, wir haben jetzt auch angefangen uns Pseudonyme zu geben, es ist einerseits ein Gag, weil es eben andere Leute auch machen. Viele bringt das auf die Palme, die denken so " diese Idioten, was machen die jetzt da, was soll das?" Aber das steckt viel Humor dahinter, wir sind keine Menschen die zum Lachen in den Keller gehen und es ist auch so dass diese Pseudonyme gleichzeitig auch etwas tieferes bedeuten, ein Funken Wahrheit. Wir kreieren für die Platte E - Mania Charaktere, eine künstliche Realität sozusagen, und für diese Realität brauche wir auch Charaktere die mit unseren realen Personen nichts zu tun haben, das ist einfach der Punkt. Ich bin nicht der gleiche Mensch wenn ich auf die Bühne gehe, oder für die Band etwas tue, und dem tragen wir damit Rechnung, das ist das was an tieferem ernst dahinter steckt.

DS: Was ist dann dein Pseudonym?
SB: Mein Pseudonym ist "SMart Basstard". Das lässt sich natürlich in vielerlei Hinsicht interpretieren. Es stecken die Initialen meines wirklichen, bürgerlichen Namens drinnen, es ist das Widersprüchliche was da drin steckt, so der nette Bastard, das passt ja eigentlich nicht zueinander. Man könnte auch smart als "SM art" ,als SM Kunst lesen und Bastard ist anders geschrieben, mit zwei s und gibt gleichzeitig einen Hinweis auf mein Instrument. Es ist eine künstliche Realität und mit dem künstliche Charakter den wir uns selbst gegeben haben, geschaffen haben kann man sich einfach auf einer anderen Eben kreativ austoben. Das ist alles.

DS: Ihr habt bei eurem neuen Album mit einem ziemlich bekannten Produzenten zusammengearbeitet, der schon Crematoy und Theater of Tragedy produziert hat. Hat Gerhard Magin viel bei eurem Sound viel verändert, wie war die Zusammenarbeit?
SB: Es war ja so, dass wir wussten worauf wir uns einlassen. Wir haben Regret, die Platte davor, auch schon mit diesem Produzenten aufgenommen, wir kannten das Studio und die Leute die dort arbeiten. Für uns ist es eher so, dass wir schon fast ein kleines Team sind, ein E -Team sozusagen, dazu gehören der Produzent Gerhard Magin, unsere Promoterin, unser Soundmann, das ist so eine kleine Familie rund um die Band. Ja natürlich ist es eine Hilfe, wenn ein Produzent schon mit größeren Bands zusammengearbeitet hat, davon profitiert man, das ist eine Erfahrung auf die man als kleinere Band ein Stück weit zurückgreifen kann. Er hat uns aber nicht besonders geschliffen, wir haben gesagt wo wir hinwollen, was wir haben wollen und es ist dann ein gegenseitiges Inspirieren, ein Geben und Nehmen. Das war alles sehr reibungslos und gemessen an der Tatsache dass wir kurzfristig vor den Aufnahmen den Sängergewechselt haben schon bemerkenswert, dass das alles so gut geklappt hat.

DS: Wie seid ihr mit dem Selbstmord eures früheren Sängers umgegangen? Hat man das voraussehen können?
SB: Man muss dazusagen dass wir dazwischen einen anderen Sänger gehabt haben. Es ist nach wie vor schwierig, es ist nicht irgendwie was wo man locker darüber hinwegsehen kann. Wir sind damals, als wir uns von ihm getrennt haben, das war ja vor seinem Tod, nicht im Guten auseinandergegangen, wir haben uns wirklich heftig gestritten und diesen Streit haben wir nie wirklich beilegen können. Er hat zwar in seinem Abschiedsbrief gesagt, dass wir als Band keine Schuld daran haben und dass er uns total gerne hat als Menschen, aber wir konnten halt nicht ausräumen was da zwischen uns stand. Das ist ein Stachel der verdammt tief sitzt, auch wenn das Ganze schon über 2 Jahre her ist.

DS: Aber ihr habt das nicht voraussehen können, oder erwatet?
SB: Tom war für uns ein Mensch der unheimlich lebensfroh war, er hat soviel positive Energie ausgestrahlt, wer das Glück hatte ihn auf der Bühne zu erleben kann das bestätigen. Er war echt ein Energiebündel wie es im Buche steht. Es war für uns total schockierend, wir haben schon mitbekommen, dass er in den letzten Monaten, in denen er nicht mehr in der Band war, Probleme hatte, privater Natur, die mit der Band nichts zu tun hatten, die ihn auch in persönlicher Hinsicht stark verändert haben. Aber trotzdem, für uns ist er immer der geblieben selbe geblieben, wie der erste Eindruck den wir von ihm hatten, wenn er in den Proberaum kam ging die Sonne auf. Und wir haben uns diesen Eindruck bewahrt.

DS: Der Song "T.o O.ur D.enial" ist etwas seltsam geschrieben, ich lese daraus, dass das die Buchstaben Tod ergibt. Warum? Ist das Absicht?
SB: Alles ist Absicht, es gibt keine Zufälle. Es ist ein bisschen schwierig, ich kann das nicht ganz erklären, weil ich nicht für die Texte verantwortlich bin, unser Sänger schreibt die Texte. Aber wie du vorhin schon gesagt hast, Themen wie: Wahnsinn, Sexualität, oder auch der Tod spielen zum Verständnis von E- Mania eine sehr große Rolle und dass diese drei Buchstaben in dieser Anordnung in einem Songtitel stehen ist also kein Zufall.

DS: Und was bedeutet jetzt "51.51.51"? Der letzte Song heißt ja so und auf dem Cover der Platte steht es auch.
SB: Das wird ei der nächsten Platte verraten, vorher nicht. Also es steckt etwas tieferes dahinter, es ist eine sehr tiefschürfende Idee die dahinter steht und die wird mit der nächsten Platte verraten werden. Es ist eine Überraschung und ich werde dazu nichts sagen.

DS: Also auch kein Zufall?
SB: Nein, kein Zufall. Wir spielen gerne mit Zahlen, Buchstaben und so, das macht einfach Spaß.

DS: Von welchen Bands seid ihr beeinflusst?
SB: Es ist so, wenn wir uns in unserem Proberaum treffen um an neuem Material zu arbeiten, machen wir die Türe zu und mit diesem Türeschließen lassen wir auch die ganze Welt, die außerhalb ist, hinter uns. Das was dann in diesen vier Wänden passiert, hat dann nur mit dem zu tun, was wir in uns tragen, was für uns wichtig ist. In diesem Augeblick denken wir nicht darüber nach, welche Bands uns beeinflusst haben könnten, oder so. Es ist einfach das Zusammenspiel dieser Individuen die die Band zu dem machen was sich schlussendlich auch ist. Ich weiß das Problem an der heutigen Zeit ist, etwas wirklich Neues zu erfinden, Fans, Journalisten, also Musikhörer im allgemeinen haben die Tendenz dazu in solchen Kategorien zu denken, so: "also den Teil hab ich doch schon irgendwo da und da gehört, der andere Teil kommt mir von wo anders her bekannt vor". Es ist heute unheimlich schwer zu überraschen, etwas zu tun das noch nie irgendjemand gehört hat. Als die Beatles irgendwann in den 60er Jahren damit begonnen haben ihre Musik zu spielen, war es etwas total revolutionäres, soetwas hat vorher noch nie jemand gemacht und das ist total faszinierend, ich finde das schade, dass das heute nahezu nicht mehr möglich ist

DS: Würdet ihr gerne mal nicht Metal Musik machen? Wenn du sagst, ihr macht Musik die ihr nicht unbedingt immer gerne hört, würdest du auch was anderes machen als nur Metal?
SB: Ich mache auch andere Sachen, aber das hat damit nichts zu tun, meinen Bezug zu Musik habe ich gefunden indem ich Metal Fan geworden bin, ganz einfach. Und deswegen wird die Musik für mich immer eine sehr sehr große Rolle spielen. Aber ich denke es ist ganz natürlich, und es fördert auch einen Musiker in seinem Vorankommen, wenn er sich auch mit anderen Dingen auseinander setzt. Weil wenn man sich nur mit einer stilistischen Ausrichtung beschäftig wird alles sehr schnell oberflächlich, einsilbig und man läuft mit Scheuklappen umher.

DS: Schon vor Jahren habe ich den Satz gehört: "Es gibt keine Gitarrenmelodie die noch nicht gespielt wurde", was sagst du dazu?
SB: Wenn man das sehr theoretisieren will, kann man sagen es gibt in der westlichen Hemisphäre, in der wir leben, 12 Halbtöne, die zu einer Oktave gehören und diese 12 Halbtöne kann man auf beliebige Weise kombinieren und alle Kombinationen sind in irgendeiner weise schon mal da gewesen. Und das interessante ist ja, dass manche Kombinationen besonders gut klingen, und deshalb wird auch öfters darauf zurückgegriffen. Warum sollte man etwas verändern, was gut ist, warum sollte man auf Teufel komm raus die Melodien benutzen, die von unseren Hörgewohnheiten keinen Sinn ergeben, die einfach abstoßend klingen und nicht dazu einladen zuzuhören. Deswegen greift man immer wieder auf Melodien, Harmonien und Rhythmen zurück die einem vertraut sind. Heutzutage definiert sich Musik weniger über das musikalische Konstrukt über das ich gerade gesprochen habe, Rhythmus, Melodie, Harmonie sondern vielmehr über Sound undProduktion. Das ist heute sehr wichtig und fast schon der vierte Bestandteil von Musik geworden.

DS: Wann werdet ihr wieder auf Tour gehen?
SB: Wir hoffen im Herbst, aber genau kann ich das nicht sagen. Es gibt verschiedene Sachen die in Aussicht stehen. In den Monaten Oktober, November sollten wir es wieder geschafft haben. Wir würden auch gerne wieder nach Österreich kommen, denn wir haben zwei Shows in Österreich gespielt, das war 1999 mit Hypocrisity, Covenant, Gardenian und Brimstone und die beiden Konzerte in Österreich waren mit Sicherheit eine der angenehmsten Erfahrungen, die wir bisher auf Tour machen durften. Es war sehr schön hier zu spielen und deshalb würden wir gerne wieder hierher kommen um zu spielen. Das hat nichts mit Schleimerei zu tun, das ist meine ehrliche Meinung.
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