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6.0
Blaues Cover mit einer Küste und ein paar Bäumen, ein verheißungsvoller Titel, vier in Leder gekleidete Mannen und das alles aus Finnland. Der erste Eindruck is ja schon mal nicht schlecht, also ab damit in den CD Player.
Tja und da drängt sich bei mir schon beim Opener „Ill Starred Son“ die Frage auf: Gab es da nicht schon mal eine Band aus Finnland, die solche Musik gemacht hat nur vielleicht noch aufwendiger? Eigentlich wird der Eindruck der sich mir da aufdrängte nur weiter bestätigt. INSOMNIUM wandeln auf dem Album konsequent im Fahrwasser ihrer Kollegen Children of Bodom. Dabei fehlt allerdings das Keyboard, welches bei Insomnium nur für ein paar kleinere Introspielereien verwendet wird. Die Riffs sind dann aber allgemein typischer Finnenmetal der härteren Gangart, mit den typischen Rhythmen mit den typischen Leads und sogar dem typischen Sound. Der Gesang, welcher von Texten aus der finnischen Lyrik inspiriert ist, ist aber etwas aggressiver und oft auch deathlastiger als bei anderen Bands dieses melodischen Metalgenres. Ich will hier INSOMNIUM kein Können absprechen, klar, es kann nicht jeder sein Griffbrett bearbeiten wie ein Virtuose, aber im Grunde genommen war das eben alles schon mal da. Man muss ihnen zu Gute halten, das sie sich Mühe geben, die Songs abwechslungsreich zu strukturieren, was auch gut gelingt. Mit „The Elder“ und dem Titeltrack „In the Halls of the Awaiting“ hat man ja auch größtenteils ruhigere, mit Akustikgitarre verzierte, Songs im Gepäck. Soundmäßig ist die Platte auch sehr ordentlich und ausgewogen geworden. Ich würde mal sagen, die Leute die an Children of Bodom gefallen finden werden sicher auch INSOMNIUM mögen und alle, denen C. o. B. zu stressig war, sollten das auch mal anchecken. Trackliste
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