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Cover  
Cannibal Corpse - Gore Obsessed (CD)
Label: Metal Blade Records
VÖ: 2002
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Art: Review
DarkScene
5.0
Die Kannibalen melden sich mit ihrem mittlerweile 8. Album zurück. Nach der Scheibe „Bloodthirst“, die 1999 erschien ließen sie sich 2 ½ Jahre mit den Aufnahmen eines neuen Full- Length- Player Zeit. „Live Cannibalism“, die 2000 erschien war schließlich nur eine Live Scheibe mit bekannten Songs.
Voller Ehrfurcht halte ich diese CD der Death Metal Veteranen in meinen Händen und bin schon gespannt, was sie diesmal zu bieten haben.

Der Anfang des ersten Songs „Hatchet To The Head“ hört sich überhaupt nicht nach CC an, erst als der Gesang einsetzt, merkt man welche Band man hört. Überhaupt ist der gesamte Stil der Band merkwürdiger geworden. Kennt auch jeder nicht Death Metaller ihren Meistersong „Hammer Smashed Face“ (ich trau mich wetten, sogar der Tom!!) und die damit verbundene Härte von CC, so ist bei der neuen Scheibe „Gore Obsessed“ nicht mehr viel davon übrig.
Die typischen Breaks und die abrupten Übergänge von groovig auf pures Geknüppel fehlen auf ihrem neuen Output.
„Pit Of Zombies“ ist zwar gut gelungen, aber es ist so ein typischer Song, der bei einem Ohr reingeht und beim anderen wieder raus.
Obwohl sie auch im gleichen Studio waren wie beim Vorgänger hat der Sound nicht den Druck und die Intensität, die man von den DM- Legenden gewohnt ist.
Die Songs weisen meines Erachtens nach etwas mehr Komplexität auf als Vorgängeralben, kommen aber nicht an ihre sich selbst gesetzte Meßlatte mit Silberlingen wie „The Bleeding“, „Tomb Of The Mutilated“ usw. heran.

Zu meiner Überraschung sind auch Lieder dabei, die den Genickmuskeln arg zusetzen wie zum Beispiel „Compelled To Lacerate“ oder „Drowining In Viscera“.
Song Nummer 7, welcher auf den Namen „Hung And Bled“ hört sich verdammt nach PUNGENT STENCH an.
Die darauffolgende Nummer hebt sich von allen anderen Kompositionen völlig ab, man erkennt zwar nicht viel, denn bevor das Lied richtig anfängt (nach 50 Sekunden) ist es nach 1 Minute schon wieder aus, da sich auf dem Promo bis auf die ersten 3 Songs nur editierte Versionen befinden, die gerade mal 60 Sekunden dauern ... äußerst raffiniert!

So leid es mir tut und ich die Cannibals gerne mochte, umso mehr bin ich mit dieser Scheibe von ihnen enttäuscht. Vielleicht ändert sich das noch, sollte ich mir die CD kaufen und merken, dass sich die 60 Sekunden- Songs danach doch noch zum Guten wenden, was ich mir aber kaum vorstellen kann.

Was soll’s ... es kann nicht jede Scheibe besser sein als der Vorgänger, dann hätten wir nur geniale Bands...
Trackliste
  1. Savage Butchery
  2. Hatchet To The Head
  3. Pit Of Zombies
  4. Dormant Bodies Bursting
  5. Compelled To Lacerate
  6. Drowning In Vicera
  1. Hung And Bled
  2. Sanded Faceless
  3. Mutation Of The Cadaver
  4. When Death Replaces Life
  5. Grotesque
  6. No Remorse
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