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Cover  
Dirkschneider & The Old Gang - Babylon (CD)
Label: Reigning Phoenix Music
VÖ: 03.10.2025
Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3211 Reviews)
7.5
"Babylon" klingt "fast immer" so, wie man es erwarten durfte und wonach die Band letztlich auch getauft wurde. Es ist ein starkes Album greiser, weiser Männer. Eine beinahe-Retrospektive ihres großen Schaffens, ihres Erbes und insbesondere natürlich die Inkaration des UDO-ACCEPT-Vermächtnisses. Zwar nicht über volle Länge, aber zumindest teilweise, kriegt der Fan genau das, was er hören will. Dazwischen gibt’s die ein oder andere mehr oder minder gelungene Ausfahrt in Richtung Melodic Metal oder banalem Kitsch, aber das kann man im Albumkontext letztlich ganz gut verschmerzen.

Richtig stark ist die Gang natürlich dann, wenn sie ungezwungen, beinahe philosophisch gelassen ihre eigene Stärke ausspielt und das Vermächtnis zitiert. Das passiert dann natürlich meist genau bei den Songs, die auch auf eine neuen U.D.O. oder gar Accept perfekt reingepasst hätten. Abgesehen vom richtig guten, orientalischen Titeltrack mit seiner episch stampfenden Note, überzeugen Dirkschneider & The Old Gang natürlich vor Allem in ihrer Kernkompetenz: Geradliniger, stampfender Metal mit riesengroßen Riffs und Grooves, herrlich hymnischen Refrains und fetten Chören. Genau das ist, was Udo Dirkschneider ein Leben lang unkaputtbar gemacht hat und genau deswegen machen "Metal Sons", "Hellbreaker", "Better The Power" oder das großartige, geradezu sanfte "Princess Of The Dawn"-Alterego "Beyond The End Of Time" auch volley Laune.
Das ist bewährt gute Kaufmann-Dirkschneider Kost und genau jene, immer wieder schmackhafte Rezeptur, die Wolf Hofmann schon längst verloren hat!



Zu diesen richtig starken Knallern liefert die Old-Gang mit dem Opener "It Takes Two To Tango", der für alte Herren schon ein sehr cooler Wurf ist, mit dem souverän hitverdächtigen "The Law Of A Madman" und sogar einem verdammt kommerzielle, letztlich aber richtig lässigen "Time To Listen" amtlich ab. Udo Dirkschneider muss halt auch niemandem mehr was beweisen und das beweisen genau solche lässig, gekonnt ungezwungene Songs. Das lässt einen dann auch gern über die ein oder andere viel zu schmalzige Nummer mit Vocals von Keyboarderin Manuela Bibert im Duett hinwegsehen.

Gerade für ein schwülstiges Kitsch-Duett ala "Strangers In Paradise" ist der Grat viel zu schmal und auch "Better The Power" , der platte Radiohit "Dead Man’s Hand" oder "Propaganda" sind trotz aller Kante mit viel zu dick aufgetragenem Honig unterwegs. Die Kurve kriegt da nur das sanfte "Blindfold" mit seiner epischen Rainbow-Ästhetik.

Unterm Strich mach "Babylon" aber trotz der ein oder anderen Niete dennoch ziemlich Laune. Manch einem mag das "große Ganze" vielleicht etwas zu dick aufgetragen, zu einfach gestrickt oder vielleicht auch zu plakativ retrospektiv klingen. Mir als alteingesessenen Accept- und U.D.O.-Fan, als Bekenner gut strukturierter, deutscher Metal-Rhythmen und -Grooves und letztlich als Verfechter mächtiger Udo-Kosakenchöre, gefällt "Babylon" indes trotz der ein oder anderen bitteren Pille überraschend gut. Vielleicht auch, weil es wirklich was Nostalgisches hat.
Love it, or hate it!

Bei U.D.O. bin ich persönlich bekanntlich immer bei den Supportern und wer einst das Gute im Ausflug mit dem Musikkorps der Bundeswehr erkannt hat, der kann auch die Old-Gang



Trackliste
  1. It Takes Two To Tango
  2. Babylon
  3. Hellbreaker
  4. Time To Listen
  5. Strangers In Paradise
  6. Dead Man's Hand
  1. The Law Of A Madman
  2. Metal Sons
  3. Propaganda
  4. Blindfold
  5. Batter The Power
  6. Beyond The End Of Time
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