Anmeldung
Suche
SiteNews
Upcoming Live
Keine Shows in naher Zukunft vorhanden...
Statistics
6842 Reviews
458 Classic Reviews 284 Unsigned Reviews |
8.0
Die seit 1990 existierenden Norweger haben schon so manch Metamorphose durchgemacht: von Death Metal über Gothic Mucke hin bis Progressive Rock haben sie das musikalische Feld durchwühlt und abgesteckt, bzw. die jeweiligen Stilelemente auch binnen eines Albums fusioniert. Am meisten blieb mir das wohl zugänglichste und rockigste Werk in Erinnerung, welches auf den Namen "The Quiet Offspring" hört und genau vor zwanzig Jahren in meine Kollektion Einzug fand. Danach passierte an der Veröffentlichungsfront so gut wie gar nichts, immerhin folgte (abgesehen vom 2006er Stromlos-Ausritt "Acoustic Verses") via "Leaves Of Yesteryear" im Jahre 2020 ein überfälliges Comeback auf Konserve.
Mag schon sein, dass ich tendenziell fixiert bin, was den besagten Longplayer "The Quiet Offspring" betrifft. Kurze Songs wie aus jener Ära sind auf "A Dark Poem, Part 1: The Shores Of Melancholia" quasi als Gegenentwurf aktuell mitnichten vorhanden und gängige Strophe-Strophe-Refrain-Strukturen findet man hier ebenso nicht (unmittelbar) vor. Als kopflastig würde ich das aktuelle Material ebenso wenig einordnen. Andersrum sind es fiese Slowgrower, die einem natürlichen Fluss folgen und viele Schattierungen samt Gänsehautfaktor beherbergen. Passend zur herbstlichen Jahreszeit liefern die Skandinavier einen opulenten Soundtrack, der in Puncto Tiefgang kaum Wünsche offen lässt und darüber hinaus ästhetische Duftnoten markiert. Dass man bei Green Carnation Klasse und Charisma erwarten darf, wissen Genre- und Bandkenner ohnehin, zudem Fronter Kjetil Norhus dank seiner fragilen Stimme die Klientel einmal mehr zu verzaubern weiß. Nebensächlich, ob der prachtvoll arrangierte Startreigen "As Silence Took You", das sentimentale "Me, My Enemy", das brettharte (von Grutle Kjellson (Enslaved) mit-gegrölte) "The Slave That You Are" oder das an Shadow Gallery erinnernde "The Shores Of Melancholia" die Membrane zum Zittern bringt: die Balance aus Komplexität, Eingängigkeit, Emotionalität und gesicherter Halbwertszeit, die stimmt auf "A Dark Poem, Part 1: The Shores Of Melancholia" hochgradig. Ach übrigens, das ist jetzt der erste Teil einer lange geplanten Trilogie. Schauen wir mal, ob die kommenden Nachfolger dieses enorme Niveau halten können. Zuzutrauen ist dem Kollektiv dieser Schritt tatsächlich. Trackliste
Mehr von Green Carnation
Reviews
09.07.2020: Leaves of Yesteryear (Review)02.10.2003: A Blessing In Disguise (Review) 01.02.2002: Light Of Day, Day Of Darkness (Review) News
19.12.2020: Üppige neus Single mit schönem Video18.02.2020: Erstes Album seit 14 Jahren 06.04.2006: mit TRISTANIA auf Tournee! 13.12.2004: neues Album im Februar 2005 29.12.2003: Live DVD beim Polen Konzert 10.09.2003: Tour Änderung 22.11.2002: Neues Label 30.10.2002: Neue Aufnahmen Interviews
03.02.2002: Gegensätze |
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
|||||
© DarkScene Metal Magazin |