Anmeldung
Suche
SiteNews
Upcoming Live
Keine Shows in naher Zukunft vorhanden...
Statistics
6738 Reviews
458 Classic Reviews 284 Unsigned Reviews |
8.0
Mantar sind alles andere, als eine tolle Band. Sie sind weder innovativ, noch detailverliebt, noch sonderlich gute Musiker. Aber sie haben Attitüde und genau das ihr Trumpf und der raue LeckmichamArsch-Charme, den das charismatische Deutsch-Duo mit seinem selbsternannten Heavy Blackened-Death-Punk ausstrahlt ist manchmal richtig wohltuend.
Es knackt, knarzt und knarrt, wenn Sänger/Gitarrist Klänhardt und Schlagzeuger Sakarya auf "Post Apocalyptic Depression" rücksichtslos und ohne Hemmungen wie ein tiefschwarzer und verdammt räudiger und assi-punkiger Schepper-Doom-Sludge-BackNRoll-Bastard der dreckigen Gang, die mit Tau Cross, Neurosis, Motörhead und Scheitan-Shirts auf Party macht und sich dabei die Turbonegro-Kutte umhängt, um nicht von der Sittenpolizei hops genommen zu werden. "Post Apocalyptic Depression" klingt fies, angepisst, überheblich und vollkommen unverblümt. Mantar klingen auf Platte, wie live gespielt und liefern dabei maximal puristische Geradlinigkeit, voll auf die Fresse. Dabei klingt das fünfte Album der Deutschen wie ein Schritt zurück zu den ruppigen Frühtagen. Fortschritt hat am fünften Album nix verloren und dennoch sind "Rex Perverso", "Absolut Ghost" , "Axe Death Scenario", das bockstarke "Morbid Vacation" oder das volley an den Glocken packende "Halsgericht" dann irgendwie kleine Hits für schlecht gelaunte Menschen und für kleine, versiffte Clubs. Für nichts und niemand sonst wohlgemerkt! "Post Apocalyptic Depression" liefert knappe 30 Minuten jener Primitivität, die der Masse unserer dekadenten, selbstherrlich narzisstischen Rasse richtig gut tut. Mantar sind der stinkende, dreckig Balg in der Sandkiste. Jene Drecksgöre, die den perfekt gestylten und wie eine Puppe vorgeführten und dauergelobten Arschlochkindern der Vorzeigemütter regelmäßig Sand, Dreck und Kacke in den Kragen schütten und dabei lacht. Mantar sind der erhobene Zeigefinger und eigentlich sind sie trotz allem Dreck und Schmutz die coolsten Kids vom Block und letztlich wohl einfach nur moderne Punks unserer Zeit. Trackliste
Mehr von Mantar
Reviews
04.04.2017: The Spell (Review)31.07.2016: Ode To The Flame (Review) News
27.07.2018: "Seek + Forget" Videoclip online28.03.2016: Erste Hörproben von "Ode To The Flame" |
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
|||||
© DarkScene Metal Magazin |