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Cover  
Immortal - War Against All (CD)
Label: Nuclear Blast
VÖ: 26.05.2023
Homepage | MySpace
Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3173 Reviews)
8.5
Immortal schauen zwar böse, machen aber bekanntlich keine Schwierigkeiten. Ganz im Gegenteil. Die "Kings Of Northern Darkness" machen auch auf ihrem mittlerweile zehnten Album genau das was sie können, was sie machen sollen und was die Fans von ihnen hören wollen. Weiterentwicklung gottlob vollkommen ausgeschlossen, dominieren auf "War Against All" knorrig kalte Riffgebirge, knarzige Vocals, eissägende Gitarrengesänge und klirrend kühle Rhythmen. Wie man es dann nennt ist einerlei. Es ist schlicht und ergreifend Immortal. Ohne Anspruch auf große Klasse und Kunstfertigkeit, aber eben ureigen, charismatisch, atmosphärisch dicht und so urtypisch gut und heavy wie wir sie lieben!

Mystisch mürrischer Dark-Schwarzwurzel-Fantasy-Metal aus dem hohen Norden kann und soll eigentlich nurso klingen. Tiefe Wolken, dunkle Wälder, weite Fjorde, kalte Winde und harsche Landschaften inklusive. Im Besten Fall schneit es dann auch noch, wenn man sich den fiesen Titeltrack um die Panda-Schminke bindet und in kürzester Zeit mittendrin ist, im Fantasia-Sagenland. Mit etwas Glück kommt einem dann nebst dem Rabenkönig auch noch ein Riesenpanda mit Keule und Koboldnase entgegen, während man sich von "Thunders Of Darkness" die Rübe polieren lässt. Die neuen Immortal-Songs jedenfalls geben allesamt genug Atmosphäre und Dichte her, um die "Blashyrkh"‘sche Märchenwelt mit großen, neuen Geschichten zu füllen. Spätestens bei den fiesen Groovemonstern "Wargod", "No Sun", beim geradezu hymnischen "Return To Cold" oder dem episch großen Finale "Blashrykh My Throne" kann man sich sowieso nicht mehr gegen den kalten Zauber und den dunklen Kuss der Immortal-Klangwelten wehren.

Das auf Ewigkeiten mit Eis und Kälte, Schnee und Winter verfluchte Königreich ist und bleibt die ewige Immortal-Welt und sie ist immer noch so packend und verführerisch, wie einst auf "Battles In The North" und dem Meisterstück "At The Heart Of Winter". Dieses Album hat Immortal in Bild und Ton die Tore zu ihrer eigenen Welt geöffnet. Auf diesen Mauern bauen sie bis heute ihr Königreich, das mit jedem folgenden Album mächtiger wird. Daran macht auch ein vom ersten bis letzten Ton konsequent und unbeirrt mit amtlichen Knallern verziertes Album wie "War Against All" keine Ausnahme.
Ganz im Gegenteil, ist es die sechste pandabärenstarke Scheibe in Folge und vielleicht sogar eine der besten Immortal- überhaupt. Demonaz selbst bringt die Klangkulisse eigentlich genau auf den Punkt: "Die frühen Tage des Black Metal inspirieren mich weiterhin immens. Kalte Nächte im Wald, in den Bergen unter dem Wintermond. Das ist es, was den Geist am Leben erhält und die Grundlage für unsere Musik bildet."



Was ich allerding einfach nicht kapiere ist, warum Immortal ihre sagenhaften Märchen aus dem Königreich "Blashyrkh" nicht in der kalten Jahreszeit veröffentlichen. Schon "Northern Chaos Gods" (zum Klasse Review der MoshMashine) hat uns mitten im Sommer erreicht und diesmal ist es ähnlich. Weil aber nur die total schmerzbefreiten Stubenlurche und Sonnenallergiker im Sommer Immortal hören wollen, ist somit einzig und allein der Zeitpunkt der Veröffentlichung ein wesentlicher Fehler an diesem, ansonsten so starken Release.
Aber der nächste Winter kommt ja bestimmt….
Trackliste
  1. War Against All
  2. Thunders Of Darkness
  3. Wargod
  4. No sun
  1. Return To Cold
  2. Norlandihr
  3. Immortal
  4. Blashyrkh My Throne
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