Anmeldung
Suche
SiteNews
Statistics
6663 Reviews
458 Classic Reviews 284 Unsigned Reviews |
8.0
So und nicht anders lass ich mir eine neue Studioplatte einer Band gefallen, die man weniger charmant als Rock-Rentner-Partie bezeichnen darf. Ähnlich dem Vorgänger "Living The Dream" von 2018, schaffen die seit über fünf Jahrzehnten aktiven Briten den goldenen Spagat aus Tradition & Moderne, aus Routine & Esprit, ohne dafür an Credibility einzubüßen oder sich selbst bis zum Erbrechen zu zitieren. Nein - galant und völlig entfesselt hört sich das 24. Studioalbum an. Farbenfroh? ja. Chaotisch? Nur eine Metapher des derzeitigen Zeitenwandels.
In der Tat überzeugen nahezu alle elf Songs auf "Chaos & Colours" ohne Umschweife .... warum? Bernie Shaw am Mikro und Urmitglied/Gitarrist Mick Box, also die beiden Alphatiere seit Ewigkeiten, machten einmal mehr keine Kompromisse. Die Arrangements passen wie die Faust auf's Auge, die obligatorische Hammondorgel glüht wie eh und je, und so nebenbei hat sich das ein oder andere feine Prog-Zitat eingeschlichen. Klar, die famosen Klassiker der frühen Siebziger wie "Salisbury", "Demons And Wizards" oder "The Magicians Birthday" werden anno 2023 mitnichten vom eigenen Thron gestoßen, wer hätte das ernsthaft erwartet? Dass dem würdevoll gealteren Quintett dennoch einige charmante Ohrwürmer wie "Silver Sunlight", "Hail The Sunrise", "Age Of Chaos", "Hurricane" und "You'll Be Never Alone" entschlüpften, vermittelt dann schon mehr den Eindruck, dass es ihnen locker von der Hand ging, als dass sie es hätten erzwingen müssen. Quasi das Pendant zur Geldmaschine aus dem Londoner Eastend, wo man halt meint, es müsse auf Gedeih und Verderb ein Album produziert werden, das nur dem Selbstzweck dient. Um wen könnte es sich da handeln? Im Weiteren sind das balladeske "One Nation, One Sun" und das groovige "Fly Like An Eagle" empfehlenswerte Tracks, welche die etwas mauen "Freedom To be Free" und das "Closer To Your Dreams" am Ende von "Chaos & Colours" leicht abfangen. Als Bonustrack gibt es übrigens den flotten Opener "Save Me Tonight" als rohe Demoversion feat. Jeff Scott Soto. Trackliste
Mehr von Uriah Heep
Reviews
03.11.2018: Living The Dream (Review)05.03.2010: Live At Sweden Rock Festival 2009 (Review) 15.10.2009: Celebration - 40 Years Of Rock (Review) News
01.02.2023: Präsentieren Lyric-Clip "Hurricane"23.11.2022: "Save Me Tonight" Clip online 09.11.2020: Ex- Keyboarder Ken Hensley verstorben 01.06.2014: Trailer zum Album "Outsider" 22.04.2014: Detaits zur kommenden Studio-CD 22.05.2013: Bassist Trevor Bolder gestorben 08.04.2011: Neuer Videoclip zu "Nail To The Head". 07.04.2011: Neuer Videoclip zu "Into The Wild" 01.02.2011: Brandneues Studioalbum der Altrocker 25.01.2010: "Live At Sweden Rock" Album und Ö-dates. 16.10.2009: Gleich vier mal live in Österreich. 27.08.2009: Jubiläumsalbum zum 40sten |
||||||
© DarkScene Metal Magazin |