HomeNewsReviewsBerichteTourdaten
ImpressumDatenschutz
Anmeldung
Benutzername

Passwort


Suche
SiteNews
Review
Casandra's Crossing
Garden Of Earthly Delights

Review
Accuser
Rebirthless

Review
Michael Schenker
My Years with UFO

Review
Thola
Unseen

Review
Klaus Schubert
50 Years in Rock
Upcoming Live
Wien 
München 
Statistics
6688 Reviews
458 Classic Reviews
284 Unsigned Reviews
Anzeige
Cover  
Joe Lynn Turner - Belly Of The Beast (CD)
Label: Mascot Label Group
VÖ: 28.10.2022
Homepage
Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3173 Reviews)
8.5
Meine Wenigkeit liebt AOR und Melodic Rock genau so sehr, wie sie auch modernen Metal und das Schaffen von Peter Tägtgren verehrt. Dass sich Joe Lynn Turner und Peter Tägtgren vor einigen Jahren zufällig bei einer Feier getroffen haben, war somit wohl ein glücklicher Zufall. Für Mr. Turner, für Peter, für mich und auch für die "fast" alle anderen. Für "fast" alle deshalb, weil einige festgefahrene, in ihren Cowboystiefeln, und Silberketten gefangene "Rocker" alter Schule diese Platte wohl hassen werden.
Warum? Weil sie modern klingt. Weil sie fett, martialisch und heavy klingt, weil sie vollkommen modern und besser als die x-te abgeleierte 08/15-Melodic-AOR-Platte klingt, die eh keiner mehr braucht…


"Belly Of The Beast" ist die maximale Frischzellenkur. Ein Jungbrunnen, der den mittlerweile 71-jährigen Joe Lynn Turner volley um zig Jahre jünger macht. So effizient wie der hier zu erlebende, unverkennbar geniale Tägtgren-Einlauf kann eine Botox-Kur gar nicht sein.
"Belly Of The Beast" ist definitiv eine der Scheiben des Jahres und vereint traditionellen Hard- und Melodic Rock in einer bisher nie dagewesenen Weise mit knallhartem, martialisch fett produzierten Modern Metal Soundwänden und Hitpotential an allen Ecken und Enden.

Es sind also Hits, ja "echte" Hits, wie das alles überragende "Black Sun", das Wall-Of-Sound-Manifest "Tortured Soul" , ein superbes "Tears Of Blood" oder der astrein smashende Ohrwurm "Rise Up", die einen sofort mitnehmen und auf voller Länge überzeugen. Diese Songs sind absolut begeisternd und klingen ausnahmslos frisch und lebendig. Dafür, dass "Belly Of The Beast" nicht langweilig wird, sorgt neben der perfekten Instrumentierung und Produktion letztendlich natürlich auch das abwechslungsreiche Songwriting. Man kann die tolle Chemie , die zwischen diesen beiden Könnern entstanden sein muss geradezu spüren. Traditionell und tief in den 80er Jahren verwurzelt ist die Ballade "Dark Night Of The Soul", bei der im Hintergrund zwar auch die Moderne lauert, deren Charme aber trotz des Sound-Prunks definitiv Headbangers-Ball tauglich auf die Slipeinlage drückt. Extrem poppig dagegen das eingängige "Don’t Fear The Dark".

Schwachpunkte? Fehlanzeige. Im Gegenteil. "Belly Of The Beast" lässt sich problemlos in Dauerrotation hören, ohne auch nur im Ansatz zu langweile und ist eine der fettesten Überraschungen der letzten Zeit. Hier trifft Tägtgren’sche Ausnahmeklasse auf eine perfekt klingende Stimme einer Legende. All das gipfelt in einem top modernen, düsteren, heavy und hitverdächtig zugleich klingenden Album, das man kurz und knapp mit "Best Of Both Worlds" beschreiben kann.
Chapeau!






Trackliste
  1. Belly Of The Beast
  2. Black Sun
  3. Tortured Soul
  4. Rise Up
  5. Dark Night
  6. Tears Of Blood
  1. Desire
  2. Don t Fear The Dark
  3. Fallen World
  4. Living The Dream
  5. Requiem
Mehr von Joe Lynn Turner
Casandra's Crossing - Garden Of Earthly DelightsAccuser - RebirthlessMichael Schenker - My Years with UFOThola - UnseenKlaus Schubert - 50 Years in RockNasty Savage - Jeopardy RoomThe Cure - Songs Of A Lost WorldSkid Row - Live In LondonVoodoo Circle - Hail To The KingAries Descendant - From The Ashes Of Deceit
© DarkScene Metal Magazin